Velbert Kerstin Griese auf Weg zur erneuten Kandidatur
Velbert · (HBA) Die Sozialdemokratin Kerstin Griese hat jetzt von den SPD-Mitgliedern ihres Wahlkreises viel Anerkennung für ihre Arbeit als Bundestagabgeordnete erhalten. Bei der Online-Vollversammlung, die von dem Velberter Shamail Arshad und der Landtagsabgeordneten Elisabeth Müller-Witt (Ratingen) geleitet wurde, hatte sich die 54-Jährige um ein erneute Kandidatur beworben.
Die Wahl der SPD-Wahlkreiskandidatin wird nun per Brief durchgeführt, das Ergebnis soll am 26. März verkündet werden.
„Ich will weiterhin als Abgeordnete vor Ort präsent sein und gleichzeitig in Berlin Politik gestalten, um das Leben der Menschen zu verbessern“, sagte Kerstin Griese nach einem kurzen Einspielerfilm, der einige Stationen ihrer Tätigkeit zeigte. „Ohne die SPD hätte es viele Erfolge nicht gegeben“, nannte die Sozialstaatssekretärin mit der Grundrente und der Beendigung der Ausbeutung in der Fleischindustrie und bei Paketunternehmen zwei Beispiele.
„Vertrauen ist wichtig in der Politik“, so Griese in ihrer Vorstellungsrede. Leider schwinde dieses Vertrauen jetzt. „Das liegt daran, dass Jens Spahn und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nach dem Impfchaos jetzt auch noch ein Testchaos produziert haben.“ Hinzu kämen die Skandale in der Unionsfraktion bei der Maskenbeschaffung und Lobbytätigkeit für das autoritäre Regime in Aserbeidschan. Kerstin Griese erinnerte daran, dass sie seit ihrem ersten Einzug in den Bundestag mit anderen Abgeordneten ihrer Generation für das vollständige Offenlegen von Nebeneinkünften und Lobbykontakten eintritt.
Die SPD habe mit Olaf Scholz einen überzeugenden Kanzlerkandidaten und ein Regierungsprogramm, das für Respekt, Zukunft und Europa stehe. „Und die Union befindet sich im Chaos. Sie hat weder einen Kanzlerkandidaten noch ein Wahlprogramm, sondern einen dritten zurückgetretenen Bundestagsabgeordneten“, so Griese.
Der ehemalige Velberter Landtagsabgeordnete Wolfgang Werner lobte Griese für deren großen Einsatz im Wahlkreis. Dies sei ihr trotz ihrer zeitraubenden Verpflichtungen als Parlamentarische Staatssekretärin gelungen. „Sie hat noch mal eine Schüppe draufgelegt“, so Werner. Die Wülfratherin Kurtula Gößl wies auf das große „Verantwortungsgefühl“ hin, das Griese im Arbeits- und Sozialministerium bei ihrem Einsatz für die Menschen bewiesen habe. Doris Mause (Ratingen) forderte, dass Griese die Themen der SPD im Wahlkampf noch offensiver vertritt, um die Unterschiede zur CDU/CSU zu verdeutlichen. „Wir müssen klar machen, wer für was steht“, sagte Kerstin Griese.