Kinder planen Gelände des Jugendhauses

Die jungen Gäste entwickelten Ideen, wie der Außenbereich gestaltet werden könnte.

Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. „Unser Dorf soll schöner werden“, haben sich einige Wülfrather Kinder und Jugendliche gedacht. Konkret geht es dabei um die nördliche Hälfte des Außenareals des Kinder- und Jugendhauses an der Schulstraße. Die Wiese ist trist und von Norden her schwierig zu erreichen, da sie mit einer steilen Böschung, die bei Regenwetter ziemlich matschig ist, zum Fußweg hin abschließt. Einzig ein kleiner Baum „schmückt“ das Areal, der allerdings von wild wuchernden Büschen umzingelt wird. „Das Außengelände wurde immer wieder von den Jugendlichen angesprochen“ erzählt Meggie Hahn, Sozialpädagogin bei der Stadt.

Nun also hatte das Jugendamt einen „Ideentag“ ausgerufen, um gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Pläne zu entwickeln, wie das Areal umgestaltet werden könnte. „Es geht um Beteiligung. Die Jugendlichen sollen in den gesamten Prozess eingebunden sein“, das ist Meggie Hahn wichtig. Dieser Prozess läuft schon seit drei Jahren. Phase Eins war die südliche Hälfte des Geländes, die 2014 mit einem hölzernen Unterstand und einem gepflasterten Grillplatz verschönert worden war. Der Ideentag war der offizielle Startschuss für Phase Zwei. Wie es weitergeht, liegt in den Händen der Jugendlichen. Geplant ist, eine Projektgruppe zu gründen, Unterstützer aus der Bürgerschaft zu gewinnen und die Umgestaltung im Sommer gemeinschaftlich umzusetzen.

Man traf sich schon um 10 Uhr vormittags im Jugendhaus und begann mit einer Begehung des „Objektes“, machte Fotos und sammelte Meinungen. Die Mädchen und Jungen bastelten Modelle des Areals und ihrer Ideen, wie es am Ende aussehen solle.

Gegen 16 Uhr wurden die Modelle in die Mitte gestellt und die Jugendlichen erklärten ihre Ideen. Angela Sprink von der Abteilung Kinder- und Jugendförderung sammelte die Ergebnisse auf einer Schautafel. Die meisten Ideen sahen einen weiteren Unterstand mit Sitzgelegenheiten vor. An der Böschung wollten viele „Planer“ eine Treppe, wahlweise auch mit angeschlossener Rutsche, um den Höhenunterschied zu überwinden.

Die Ergebnisse bleiben nun einige Zeit zur Ansicht im Jugendhaus, weitere Teilnehmer sind gewünscht. 2500 Euro aus einer gewonnenen Ausschreibung stehen bereit.