Kolpingsfamilie bringt Leben nach Neviges
Die Mitglieder zogen bei der Generalversammlung Bilanz und wählten ihren Vorstand.
Neviges. Der Kolpingsfamilie Hardenberg-Neviges steht kein Vorsitzender vor, sondern ein Leitungsteam. Das besteht aus Thea Häger, Volker Höhnisch und dem Sprecher Günter Erner und wurde auf der Generalversammlung eindeutig von 35 stimmberechtigten Mitgliedern in Amt bestätigt.
Die Kasse liegt weiterhin in der Obhut von Beatrix Zimmermann, zu neuen Beisitzern den Vorstandes wurden Walburga Behrendt und Uwe Cramer bestimmt, als neue Kassenprüfer hat sich Klaus Schwer zur Verfügung gestellt. Zuvor hatte Günter Erner in seinem Bericht auf das vergangene Jahr zurückgeschaut, dass in besonderem Gedenken an Adolf Kolping stand: Der Gründervater der katholischen Gesellenvereine starb im Dezember 1865.
Günter Erner dankte allen Mitwirkenden für die Gestaltung des Gottesdienstes zum Kolpinggedanktag. „Das war ein würdiger Start für einen Tag, an dem wir als Kolpingsfamilie dankbar sein konnten und erfreulich vielen Mitgliedern zu ihrer langjährigen Zugehörigkeit gratulieren konnten. Josef Olbrich und Wolfgang Schröder sind seit 60 Jahren dabei, Heinz Kaiser sogar 65 Jahre.“ Der Familienaktionstag an Himmelfahrt war ein „überwältigender Erfolg“: Weit über 50 Personen nahmen an der Wanderung rund um den Schlammteich teil, weitere 20 kamen zum abschließenden Grillen an der Glocke. Weit über die Kolpingsfamilie hinaus beliebt sind die Inszenierungen der Theatergruppe. In vergangenen Jahr amüsierte sich das Publikum über Casanovas Comeback. „Alle Veranstaltungen waren nahezu ausverkauft“, freute sich Günter Erner. Sehr ernsthaft ging es an den Themenabenden zu: Zusammen mit der KAB und der kfd informierte die Hospiz- und Palliativbeauftragte des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen über Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.
Zu dem Thema „Grauzone Sterben - Sterben an der Hand statt durch die Hand“ stellte im Herbst der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer die verschiedenen Gesetzesentwürfe vor, die im Parlament diskutiert wurden. Auf das Familienwochenende musste im vergangenen Jahr verzichtet werden. „Die Durchführung gestaltet sich immer schwieriger, da die Auswahl geeigneter Häuser in erreichbarer Entfernung abnimmt und die Kosten für die Teilnehmer weiter steigen“, klagt Günter Erner. „In diesem Jahr haben wir für das Wochenende ab dem 20. Mai Räumlichkeiten in Herchen an der Sieg reserviert, ein Thema dazu wird noch festgelegt. Die Änderung der Satzung ist so gut wie abgeschlossen. Die wurde auf Grund einer Vorgabe des Kolpingwerks notwendig. Der Entwurf wurde zur Abstimmung vorab dem Finanzamt Velbert vorgelegt, das keine Einwände sah.