Landjugend macht sich fein fürs Fest
Die Wülfrather Landjugend feierte im Paul-Ludowigs-Haus ihr jährliches Winterfest. Das Programm für die rund 200 Gäste hatten die Mitglieder selbst auf die Beine gestellt.
Wülfrath. Am Samstag veranstaltete die Wülfrather Landjugend im Paul-Ludowigs-Haus in Rohdenhaus die mittlerweile 46. Auflage ihres traditionellen Winterfests. Rund 200 Gäste, ehemalige Mitglieder und Freunde der Landjugend sorgten für einen nahezu ausverkauften Saal beim Winterfest, das auch diesmal mit einem kurzweiligen Programm begeisterte. „Die Planung für das Winterfest, hierzu gehören Dinge wie Kartenverkauf, Catering, Musik und noch vieles mehr, nimmt etwa ein halbes Jahr in Anspruch“, erklärt Felix Rauch. „Für das Programm, das komplett aus eigenen Reihen stammt, wird über mehrere Wochen und zuletzt sogar jeden Abend geprobt“.
Der 26-jährige Wülfrather gehört schon zu den älteren Mitgliedern bei der Landjugend. „Die Jüngsten im Organisationsteam sind gerade einmal 14 Jahre alt und trauen sich sogar zu, vor einem vollen Saal auf die Bühne zu gehen“, freut er sich.
Insgesamt hat die Wülfrather Landjugend derzeit 25 Mitglieder, die aber nicht alle zwangsläufig aus der Bauernschaft stammen. „Manche von uns haben in ihrem Leben noch nie auf einem Traktor gesessen“, sagt Felix Rauch, der als gelernter Landwirt mittlerweile für die Feuerwehr tätig ist.
Man sei vielmehr eine Interessengemeinschaft, die sich auch gesellschaftlich und politisch engagiere. „Zur Kommunalwahl haben wir beispielsweise eine Talkrunde mit den Bürgermeister-Kandidaten organisiert, bei der natürlich auch gezielt agrarpolitische Themen besprochen wurden“, sagt Felix Rauch.
Das rund 90-minütige Programm, das beim Winterfest im Paul-Ludowigs-Haus auf die Bühne gebracht wurde, beinhaltete Sketche, einen viel umjubelten Auftritt des „Landjugend-Balletts“ sowie mehrere Publikumsspiele, die beispielsweise an die Montagsmaler oder die legendäre Quiz-Show „Dalli Dalli“ angelehnt waren, bevor dann bis etwa drei Uhr nachts bei Musik von DJ Tim getanzt werden konnte.
„Diejenigen, die dann noch Durchhaltevermögen haben, treffen sich zum Ausklang noch zum „Eierbraten“, das in jedem Jahr bei einem anderen Landwirt aus Wülfrath stattfindet. Dieses Mal bei Bernd Kneer, der im Vorfeld natürlich dafür gesorgt hat, dass rund 30 hungrige und durstige Gäste bestens verpflegt sind.