. 20 Jahre Kita Düsseler Tor. Dieses Jubiläum konnte die Einrichtung in der vergangenen Woche im kleinen Rahmen feiern. Geplant war ein großes Jubiläumsfest, herausgekommen ist eine kleine, eher privatere Feier mit Gästen aus Politik, Verwaltung, der Elternschaft, dem Förderverein und natürlich Mitgliedern der Einrichtung. In Trägerschaft der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Wülfraths hat sich die kunterbunte Kita, die sich ihrem Namen entsprechend vor den Toren Düssels befindet, einiges erlebt.

„Der Kindergarten ist langsam aus seiner Kinderzeit herausgewachsen und hat auch seine Kinderkrankheiten hinter sich gelassen“, steigt Pfarrer Thomas Rehrmann in sein Grußwort ein. In all den Jahren, so überschlug dieser, sind rund 700 000 Kinderfüße Tag für Tag über die Schwelle der Einrichtung gelaufen. Dass trotz der Corona-Pandemie auch endlich wieder „größere“ Füße die Pforten überwinden dürfen, freut besonders Einrichtungsleiterin Ulrike Holst, die gemeinsam mit ihrem Team für Feierstimmung sorgte. Aufgrund des sonnigen Nachmittags konnten die Gäste auf dem Außengelände der Anlage begrüßt werden.

Bei Sekt und kleineren Häppchen hieß Holst die Gäste willkommen und zeigte sich auch bei dem eigentlich angedachten Jubiläumsfest von ihrer flexiblen Seite. „Denn das hat uns die Corona-Pandemie gelehrt. Wir müssen spontan sein. Und so feiern wir heute unser Jubiläumsfest Plan E. Die vorangegangenen Pläne mussten bereits verworfen werden.“ Dem offiziellen Fest ging eine Feier mit den Kindern voraus. Bereits am 11. Juni durften die kleinen Feiergäste ausgelassen das Jubiläum ihres Kindergartens zelebrieren. Als Überraschung gab es sogar ein Jubiläumsshirt. „Und alle Kinder haben Steine bemalt und mit nach Hause genommen, um diese im Anschluss in der Stadt zu verteilen. So haben wir den Geburtstag nach außen getragen“, fasst Ulrike Holst die sinnbildliche Geste zusammen.

Vier Steine wiesen eine kleine Besonderheit auf und sollten den Findern überraschendes Glück bringen. Die Geschwister Cleo, Tom und Felix zählten zu den glücklichen Findern. Bei der Feierstunde bekamen sie einen Gutschein für einen Eisdielenbesuch überreicht. Dass in der Kita, die auch als Familienzentrum zertifiziert ist, eine Menge passiert ist, wusste Ulrike Holst in einer kurzen alphabetischen Zusammenfassung zu berichten. Von D wie Danke (an alle Beteiligten) über P wie Promibesuch (Johannes Rau zählte damals zu den Ehrengästen der Eröffnung) und Z wie Zeit (sowohl vergangene als auch künftige) führte die Einrichtungsleiterin die Themen der vergangenen und künftigen Jahre ins Feld.

Manfred Hoffmann vom Kirchenvorstand ging in seiner kurzen Ansprache auf die kürzlich abgeschlossenen Sanierungsarbeiten ein. Rund 400 000 Euro haben die drei Phasen, von der Außen bis hin zur Innengestaltung gekostet. Gestartet wurde im Jahr 2019 mit den roten Türmen. Im vergangenen Jahr bekam die Außenfassade einen neuen Anstrich und die Außenanlage wurde samt Bobbycar-Bahn und umgestalteten Spielbereichen komplett überholt. In diesem Jahr wiederum wurden im Innenbereich Malerarbeiten durchgeführt. „Zudem haben wir eine neue solarbetriebene Therme zur Wärmegewinnung installiert“, so Hoffmann weiter. Unterstützung gab es in all den Jahren von Architekt Rainer Gebauer, der so manche Stunde mit der Ausarbeitung der Pläne zugebracht hat. In Reimform gratulierte er der Einrichtung zum runden Geburtstag und erinnerte in seinen humorvollen Worten noch einmal an die Anfänge des heutigen Markenzeichens der Kalkstadt: dem Hundertwasserkindergarten.