Kultur nimmt Wirtschaft ins Visier
Holger Syhre Geschäftsführer der KVV, will Konzepte für das Sportzentrum und die Kulturhäuser noch in diesem Frühjahr vorlegen.
Velbert. In diesem Frühjahr will Holger Syhre, Geschäftsführer der Kultur- und Veranstaltungs GmbH (KVV) ein Nutzungskonzept vorlegen, wie Forum Niederberg und Co in Zukunft bespielt werden können. „Die Häuser dürfen nicht in Konkurrenz zueinander treten“, sagt er.
Syhre, im Herbst 2013 gestartet, ist angekommen. „Meine Mitarbeiter haben mir den Einstieg leichtgemacht, mich gut unterstützt“, lobt er. So habe er sich gut in der Stadt orientieren, viele Gespräche führen können — unter anderem mit Vertretern aus der Wirtschaft. Denn dort sieht Syhre großes Potenzial.
„Die Regel lautet, 80 Prozent des Geschäfts sind lokal“, so Syhre. Darauf setze auch er. Den Unternehmen müsse deutlich werden, welche Chancen sie in den Einrichtungen wie Vorburg, Sportzentrum Industriestraße oder Bürgerhaus wahrnehmen könnten — für Tagungen oder Firmenfeiern. Er könne sich auch überregionale Kongresse rund ums Thema „Automotive“ vorstellen, „wovon die KVV, aber auch örtliche Unternehmen profitieren würden“.
Einen Schwerpunkt — und das ist auch Teil des Nutzungskonzeptes — Syhres Arbeit: das Profil der einzelnen Häuser schärfen. „Jedes Haus muss seine Berechtigung im Stadtteil haben“, sagt er. Braucht eine Stadt wie Velbert zwei große Säle — im Forum und ab 2016 im Bürgerhaus? Auch diese Frage müsse durch die Neukonzeption beantwortet werden.
Besonderes Augenmerk legt Syhre auf das neue Sportzentrum, „dass auch gesellschaftlich genutzt werden kann“. Die Firma Witte habe dort mit 500 Leuten Weihnachten gefeiert. Der Bekanntheitsgrad dieses Hauses müsse noch gestärkt werden.
Die bauliche Modernisierung des Forums hat außerdem hohe Priorität: „Aber wie diese ausfällt, hängt auch von der künftigen Nutzung ab“, so Syhre. Über Kosten könne daher auch noch nicht gesprochen werden. Im Frühherbst 2015, erwartet Syhre, werde das Bürgerhaus fertiggestellt. „Eine offizielle Eröffnung erfolgt aber nicht vor dem Frühjahr 2016.“