Landjugend Neviges probt eifrig für das Erntedankfest

Bei der Feier im Bürgerhaus sollen zwei Tänze sowie das Bühnenstück „Gustl und sein größter Fall“ zur Aufführung kommen.

Foto: Ulrich Bangert

Neviges. Über sattgrüne Wiesen mit Obstbäumen geht der Blick weit in die niederbergische Landschaft, aus dem Stall nebenan klingt gelegentlich ein „Muh“. Das ist die passende Kulisse, vor der sich die Landjugend Neviges auf ihr größtes Fest im Jahr vorbereitet. Das Programm des Erntedankfestes bestreitet der Nachwuchs von den Bauernhöfen in und um Neviges traditionell weitgehend selbst. Auf dem Hof der Familie Krüger an der Ibacher Mühle trainieren die jungen Damen zwei Tänze ein. „Die Choreographien haben wir uns das dem Internet besorgt“, so Karla Sperling und Katja Meinsma. „Da wäre zum einen ,Mambo No.5’ und zum anderen ,24k Magic’ von Bruno Mars, so haben wir einen Mix für Jung und Alt.“

Ein lustiges Bühnenstück darf beim Erntefest nicht fehlen. „Das Drehbuch haben wir ebenfalls aus dem Internet bestellt“, so Laura Kampmann, die als Ruder-Weltmeisterin für Aufsehen sorgte und jetzt ihr Talent als Regisseurin entdeckt hat. Der Inhalt des Stückes „Gustl und sein größter Fall“ spielt ebenfalls auf dem Land: „Gustl bietet Ferien auf dem Bauernhof an. Er vermutet, dass sein Gast ein Verbrecher ist und observiert ihn. Dann verliebt sich in ihn seine Tochter. . .“, mehr will das Theaterteam um Laura, Lars und Kai Kampmann sowie Katja Meinsma und Markus Diers und der Souffleuse Heike Stiefeling nicht verraten.

Nach der Schließung der Stadthalle wurde nach mehreren Ausweichquartieren im vergangenen Jahr zum ersten Mal das Historische Bürgerhaus in Langenberg gebucht. Ärgerlich war, dass die gerade frisch aufgebundene Erntekrone aus Brandschutzgründen im Keller bleiben musste. „In diesem Jahr dürfen wir sie wahrscheinlich mit in den Saal nehmen. Wir spüren das Stroh mit einem Flammschutzmittel ein. Erst kurz vor Beginn der Veranstaltung zeigt sich, ob wir die Krone tatsächlich reintragen können“, stellt Karla Sperling fest.

Ein weiterer Anziehungspunkt des Abends wird die attraktiv bestückte Tombola sein. „Im vergangenen Jahr hatten wir 700 Preise. Hauptgewinn ist meistens ein landwirtschaftliches Werkzeug“, sagt die Organisatoren, die bei den Sponsoren noch eifrig Klinken putzen gehen. Wer keinen Rasenmäher oder Motorsäge gewinnt, der darf sich auf frische Produkte vom Hof freuen, sei es ein Karton Eier oder eine Tüte Kartoffeln.

Karten für das Erntedankfest, das am Samstag, 23. September um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Bürgerhaus beginnt, gibt es für zwölf Euro an der Abendkasse. Zwei Euro weniger zahlt man bei den Vorverkaufsstellen: Landtechnik Printz, Landmaschinen Maag, die Raiffeisen-Märkte Wülfrath und Wuppertal sowie die Mitglieder der Landjugend. Festliche Kleidung ist nicht nur erwünscht, es wird ausdrücklich darum gebeten. „Bei diesem chicen Ambiente muss das einfach sein“, sagt Sperling.