Velbert Männer bedrohen Busfahrer mit Messer
Velbert. · Der 59-Jährige wurde am helllichten Tag von drei Tätern überfallen und ausgeraubt.
Ein 59 Jahre alter Busfahrer ist am noch helllichten ersten Advent, gegen 15.40 Uhr, an der Schmalenhofer Straße von drei Männern mit einem 30 Zentimeter langen Messer bedroht, durch einen Faustschlag ins Gesicht verletzt und ausgeraubt worden. Die Räuber flüchteten mit mehreren Hundert Euro Beute.
Der 59-Jährige Geschädigte hatte mit seinem Bus der Rheinbahn-Linie 747 erst an der Endhaltestelle „Putschenholz“ unter der Autobahnbrücke der A 535 gestanden, bevor er den Bus wendete, um eine neue Linienfahrt in Richtung Velbert-Mitte aufzunehmen. Als er dabei die gegenüberliegende Haltestelle anfuhr, wurde er dort bereits von drei vermeintlichen Fahrgästen erwartet. Zwei dieser Männer stiegen ein und gaben zunächst vor, ein Vierer-Ticket kaufen und mit einem 20-Euro-Schein bezahlen zu wollen. Als der Fahrer seine Kasse öffnete, wurde er plötzlich von einem der Täter mit einem etwa 30 Zentimeter langen Brotmesser bedroht und zur Herausgabe von Bargeld genötigt. Ein zweiter Täter schlug dem Busfahrer mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn leicht, als der 59-Jährige aus seinem Fahrersitz aufstehen wollte. Anschließend erbeuteten die Räuber das Bargeld aus der Kasse, bedienten sich aber auch am persönlichen Bargeld des überfallenen Velberters. Mit dem Geld, darunter etwa 100 Euro in Münzgeld, flüchteten die Täter zu Fuß in Richtung Putschenholz und weiter in unbekannte Richtung.
Die polizeiliche Fahndung nach den Trio verliefe trotz des schnellen Einsatzes zahlreicher Einsatzkräfte ohne raschen Erfolg. Die Räuber werden wie folgt beschrieben: Der Haupttäter mit dem Messer sprach gebrochenes Deutsch mit bulgarisch klingendem Akzent. Er ist 30 bis 40 Jahre alt und circa 1,80 Meter groß, stabil und hellhäutig. Bekleidet war er mit langer schwarzer Jacke, schwarzen Handschuhen und schwarzer Mütze, die bis über die Ohren gezogen war. Er hatte neben dem Messer eine Tageszeitung dabei. Der Schläger ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, hat kurze schwarze Haare und trug helle Bekleidung und eine graue Kappe auf dem Kopf. Der dritte Gesuchte kann nicht genauer beschrieben werden, da er außerhalb des Busses blieb und offenbar „Schmiere stand“.
Der Busfahrer wurde zur ambulanten ärztlichen Behandlung in das Klinikum gebracht. Intensive Maßnahme zur Spurensuche und -sicherung im Fahrzeug wurden von der Kriminalpolizei durchgeführt, bevor der Linienbus von einem Ersatzfahrer übernommen wurde. Sachdienliche Hinweise nimmt die Wache unter Telefon 02051/946 61 10 jederzeit entgegen. HBA