Wülfrath Mann niedergestochen - Mordkommission ermittelt
Wülfrath. In einer städtischen Sammelunterkunft für Asylbewerber in Wülfrath ist am Sonntagvormittag ein Mann durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden. Staatsanwaltschaft Wuppertal und Kreispolizei Mettmann erklärten am Montag, dass sie wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermitteln.
Gegen 10.10 Uhr am Sonntag war die Polizei zu der Einrichtung an der Straße In den Eschen gerufen worden. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 21-jähriger Besucher algerischer Herkunft aus bisher noch unbekannten Gründen von einem 24-jährigen Landsmann und Bewohner des Hauses mit einem Messer angegriffen und dabei lebensgefährlich verletzt worden war. Der vermutliche Täter war zunächst geflohen, jedoch nur wenige Minuten später ohne die Waffe zum Tatort zurückgekehrt. Die Polizei nahm ihn widerstandslos fest. Der 24-Jährige bestritt die Tat. Die Tatwaffe konnte bislang - trotz Unterstützung durch einen Suchhund - nicht gefunden werden.
Das 21-jährige Opfer schwebt - laut behandelnden Ärzten - nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Eine Mordkommission aus Mettmanner und Düsseldorfer Kriminalisten unter Leitung der Kriminalhauptstelle in Düsseldorf ermittelt gegen den festgenommenen Beschuldigten wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Er soll noch am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.