Neviges Mitstreiter fürs Bürgerfest gesucht

Neviges · Am 7. Juli will der Bürgerverein Tönisheide wieder auf dem Kirchplatz mit den örtlichen Vereinen feiern.

Beim ersten Bürgerfest des Bürgervereins Tönisheide im Juli 2011 beteiligte sich auch schon der Schützenverein Kleine Schweiz.

Foto: Ulrich Bangert

Es wäre die vierte Auflage des Festes, eine Gemeinschaftsaktion von Tönisheider Vereinen und Institutionen für Tönisheide. Doch bisher ist die Resonanz eher mäßig. Der Ursprung der Fete liegt fast neun Jahre zurück: „Im Herbst 2010 hatte die katholische Gemeinde mitgeteilt, dass das ökumenische Pfarr-Gemeinde-Fest nur noch alle zwei Jahre stattfinden könne“, erinnert sich BV-Vorsitzende Monika Hülsiepen. Nach der Fusion mit der Nevigeser Gemeinde hätte die neue Pfarrei zwei Feste pro Jahr – eines in Neviges, eines in Tönisheide – stemmen müssen. „Auf der anderen Seite gab es den Wunsch der Tönisheider, einmal im Jahr gemeinsam zu feiern“, ergänzt Hülsiepens Stellvertreter Stefan Atzwanger. Daraus resultierte der Vorschlag des Bürgervereins, in die Bresche zu springen und alle zwei Jahre ein Bürgerfest auszurichten.

„Es sollten möglichst alle Vereine, die Gemeinden, Kindergärten und Schulen zusammenkommen, Spiele und wenn möglich Programm anbieten, vor allem aber die Gelegenheit bekommen, sich zu präsentieren, über ihre Tätigkeit zu informieren und Mitglieder zu werben“, erläutert Atzwanger. Die Einnahmen, die an den Ständen, mit Grill, Kuchenbuffet und Getränkeverkauf erzielt wurden, kamen alle in einen Topf. Aus diesem wurde die Veranstaltung finanziert, wie auch durch Sponsoren, die das Fest unterstützten und nun wieder dringend gesucht werden. Etwaige Überschüsse wurden an Fördervereine von Kindergärten und Schulen gespendet.

Zur Premiere im Sommer 2011 nahmen weit über zwanzig Tönisheider Einrichtungen und Vereine teil, sogar ein Teil der Kirchstraße wurde zur Veranstaltungsfläche. Die Straßensperrung war jedoch eine ziemlich aufwendige Sache, so dass die Feste 2013 und 2015 auf dem Kirchplatz und im benachbarten Bürgerpark stattfanden. Der Schwerpunkt lag auf dem Sonntag, den Auftakt machte aber stets ein Konzert am Samstagabend.

Das wäre 2011 fast zum Desaster geworden, denn die Musiker der damals engagierten Band sagten wenige Tage vor dem Event wegen interner Unstimmigkeiten ab. Der kurzfristig engagierte Ersatz, die Musik-AGs der Realschule, erwies sich als Glücksgriff: Die jungen Leute rockten den Kirchplatz und waren auch in den Jahren 2013 und 2015 die Attraktion des Abends.

Nachdem das Bürgerfest 2017 aus verschiedenen Gründen ausfallen musste, unternimmt das Team um Monika Hülsiepen nun einen neuen Anlauf für 2019: „Die beiden Gemeinden der katholische Kindergarten und der Förderverein der Grundschule haben schon zugesagt“ resümiert Atzwanger, ebenso der ASV, die Zylinderköpp, die Feuerwehr und der Schützenverein „Kleine Schweiz“. Außerdem ist Velbert Marketing (VMG) mit im Boot. Ein paar mehr Vereine sollten es aber noch werden, hofft der BV-Vorstand, der alle Vereine zum nächsten Vorbereitungstreffen am kommenden Mittwoch einlädt (siehe Kasten). Dort entscheidet sich auch, in welchem Umfang das Fest im Juli stattfinden wird. Zur Zeit stehen die drei Optionen im Raum, die Kirchstraße wieder einzubeziehen, den Vorstand des Bürgerparkvereins für eine Nutzung des Parks anzusprechen, oder sich nur auf den Kirchplatz zu beschränken.

Auch die Frage, ob am Vorabend wieder mit Musik begonnen wird, ist noch offen. Als Band sowohl für den Abend wie für den Sonntag ist „Jet Set“ im Gespräch. Auch Beiträge der Starlight Musical Academy oder örtlicher Musikschulen seien in der Diskussion, so Atzwanger: „Das sollte vom Publikum auch nicht mit dem Nevigeser Dorffest kollidieren, das am 6. Juli stattfindet.“ Schließlich wolle man sich nicht die gegenseitig die Besucher wegnehmen. Wichtig sei indessen, dass sich wieder möglichst viele Vereine beteiligten, um ein breites Programm präsentieren zu können.