Neviges Bruder Frank Krampf verlässt Ende November Neviges
Neviges · Mit Überraschung und Betroffenheit haben die Gläubigen am Wochenende in den Gottesdiensten die Nachricht von der Kanzel vernommen. Nach acht Jahren als Pfarrer der Nevigeser Gemeinde und vier Jahren als Wallfahrtsleiter hatte der 47-jährige Franziskanerpater bei Ordensleitung und Erzbistum um eine Sabbatzeit gebeten.
Am Freitag stimmte das Generalvikariat Bruder Franks Amtsverzicht zum 30. November zu, so dass sich der Geistliche schon zum Monatsende aus Neviges verabschiedet. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Neviges, betonte der Franziskaner.
Der Schritt, die Aufgaben von Pfarrei und Wallfahrt zu verbinden, sei gut und richtig gewesen, auch wenn die Zusammenlegung viel Kraft gekostet habe: „Es ist etwas Besonderes, einen großen Wallfahrtsort mit einer berühmten Kirche und eine gute, lebendige Pfarrei zu betreuen. So ergeben sich immer wieder besondere Möglichkeiten, die es so an anderen Orten nicht gibt.“ Auch dass es so viele Gruppen, Verbände und Vereine und so viele ehrenamtliche Helfer gebe sei etwas Besonderes. Dankbar sei er außerdem für die ökumenischen Kontakte in Neviges und Tönisheide: „Diese Geschwisterlichkeit gehört hier selbstverständlich dazu!“ Bruder Frank führte ausschließlich gesundheitliche Gründe für seine Entscheidung an - keine akute Erkrankung, es gebe aber deutliche Signale des Körpers, auf die Bremse zu treten.
Pfarrer verabschiedet sich am 25. November von der Gemeinde
Übergangsweise werden Bruder Jakobus Maria Raschko als Pfarrverweser die Leitung der Pfarrei und Bruder Dietmar Brüggemann die Leitung der Wallfahrtsseelsorge übernehmen, bis im nächsten Juni das Provinzkapitel - die alle drei Jahre stattfindende Zusammenkunft der deutschen Franziskaner - einen Nachfolger finden will. Ohnehin ist im Kapitelrhythmus des Ordens ein Wechsel des Lebens- und Arbeitsortes nach neun Jahren durchaus üblich, so Provinzialminister Pater Cornelius Bohl, der ebenso wie Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki Bruder Frank für seinen engagierten Einsatz in Pfarr- und Wallfahrtsseelsorge dankte.
Von der Gemeinde verabschiedet sich Bruder Frank am Sonntag, dem 25. November in der Messe um 11.15 Uhr. Anschließend gibt es Gelegenheit zur Begegnung in der „Glocke“.