Wülfrath Riesenspaß beim Schwimmfest
Wülfrath. · Mit sechs Vereinen war dieses Mal einer mehr dabei als 2017: Mehr als 100 junge Schwimmer stürzten sich begeistert in die Fluten.
„Auf die Plätze!“, wird gerufen, dann ertönt ein Pfiff – und schon geht’s los: Beim ersten Wettkampf des Tages schwimmen die jüngsten Teilnehmer, die erst sechsjährigen Schwimmer um die Wette. Mit dem Schwimmbrett in der Hand und nur mit Beinschlag gilt es, im Becken der Wülfrather Wasserwelt vorwärts zu kommen. „Es geht am besten, wenn sich die Jüngsten erstmal nur auf die Beinarbeit konzentrieren“, kommentiert Ralf Berker vom Abteilungsleiterteam des veranstaltenden TB Wülfrath, am Beckenrand. „Das Brett gibt Sicherheit, wenn es noch ein bisschen an Körperspannung fehlt, die Kinder liegen ganz anders im Wasser“, weiß auch Claudia Puck, die den Schwimmnachwuchs von Mettmann Sport trainiert.
Die ganz jungen Schwimmer sollen erstmal an das Wettkampfgeschehen herangeführt werden, erklärt Ralf Berker. Die Aufregung unter den Kindern, die oft ihren ersten Wettkampf schwimmen, ist zwar groß, aber die Möglichkeit eines Erfolgserlebnisses auch: „Die Wahrscheinlichkeit, eine Medaille zu bekommen, ist hoch“, so Berker.
Gewertet werde nach Jahrgängen, für Platz eins bis drei gibt es eine Medaille, für Platz vier bis sechs eine Urkunde, erklärt dazu Henning Puck, Sportlicher Leiter des TB Wülfrath. Wichtig sei natürlich auch der große, mit Schokolade gefüllte Wanderpokal, der am Ende dem Verein mit den meisten Platzierungen gehört. „Wir sind Titelverteidiger“, sagt Puck. In den beiden Jahren davor ging der Pokal nach Mettmann.
Mit sechs Vereinen sei einer mehr dabei als im letzten Jahr, erzählt er. „Wir kommen diesmal auf rund 400 Starts mit über 100 Schwimmern.“ Jeder Verein müsse zwei Kampfrichter stellen, damit die Organisation funktioniere. Freiwillige Helfer würden zusätzlich die Cafeteria stemmen. „Der Erlös und die Startgelder kommen unserer Jugendkasse zugute“, so Henning Puck.
Während dessen wird im Becken weiterhin um den Sieg gekämpft. Inzwischen wurden die Läufe über 50 Meter Rücken gestartet. Schnell noch ein paar Tipps von den Eltern, dann geht es ins Wasser. Dass Rückenschwimmen nicht so einfach ist, sieht man auch vom Beckenrand: Immer wieder werfen die jungen Schwimmer einen Blick zur Seite, ob sie noch gerade schwimmen, manche streifen trotzdem hin und wieder die Absperrseile.
Dafür gibt es jede Menge Anfeuerungsrufe vom Beckenrand – die Stimmung ist bestens.„Natürlich sind die Jüngsten sehr aufgeregt“, sagt die Trainerin von ME Sport. „Aber alle geben ihr Bestes.“ Es gehe letztendlich auch um Spaß.
„Für mich sind die viermal 50 Meter-Freistil-Staffeln immer das Highlight“, sagt sie. Da gehe es dann vor allem auch um Teamfähigkeit. Und natürlich wolle sich der Verein den Pokal zurückholen – was schließlich auch gelang: Der Wanderpokal geht nach Mettmann, Wülfrath landete dahinter auf dem zweiten Platz.
Zu Beginn der Osterferien erwartet der TBW wieder die Schwimmer aus der englischen Partnerstadt Ware. Henning Puck ist zuversichtlich, dass der Termin nicht mit den geplanten Arbeiten am Hallendach kollidiert.