Musikalische Höhepunkte aus 45 Chorjahren
Rhythmuschor gestaltet glanzvollen Abschluss des Jubiläumsjahres im Velberter Mariendom.
Neviges. Der glanzvolle Abschluss des nicht ganz geraden Jubiläumsjahres des Rhythmuschores Velbert-Neviges begann mit „Conquest of Paradise“. Den Welthit von Vangelis hatte Chorleiter Manfred Hagling zur Jubiläumshymne für seine Chöre erkoren, die auf ihr 45-jähriges Bestehen zurückblicken.
So wurden den Besucher im voll besetzten Dom am Nachmittag des ersten Advent viele Sahnestücke aus den vergangenen Jahrzehnten serviert, garniert mit Instrumentalbeiträgen, denn Instrumente sind seit der Gründung 1971 fester Bestandteil des „Rhythmus-Chor Musikvergnügens“, wie Manfred Hagling gerne betont.
Besonderen Applaus erhielten die zahlreichen Solisten aus den eigenen Reihen des Rhythmus-Chores mit den Kinder- und Jugendstimmen und gemischten Chor, der seit 35 Jahren als Rhythmus-Parenten-Chor bekannt ist.
Einen ganz besonderen Glanzpunkt setzte der Wuppertaler Opernsänger Werner Plath mit seiner kräftigen Tenorstimme. Neben weltlichen Lieder standen selbstverständlich kirchliche Lieder auf dem Plan. Nicht nur solche zur Weihnachtszeit und nicht nur von katholischen Dichtern, sondern auch die des reformierten Pietisten Gerhard Tersteegen, der im Niederbergischen lebte und dessen Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ Bestandteil des großen Zapfenstreichs der Bundeswehr ist. Unter den zahlreichen Besuchern begrüßte Bruder Frank Krampf unter anderem Landrat Thomas Hendele, Bürgermeister Dirk Lukrafka und einen seiner Vorgänger, Heinz Schemken, der dem Chor als Protektor in besonderer Weise verbunden ist.
Der ehemalige Wallfahrtsleiter Pater Hubertus ließ es sich nicht nehmen, nach Neviges zum kommen, um die Menschen auf Weihnachten einzustimmen. „Advent ist die Zeit, in der neue Wege bereitet werden, Wege von Mensch zu Mensch. Es ist eine Zeit, um den Motor mal in den Leerlauf zu stellen. Zeit, um zur Ruhe zu kommen, um sich zu fragen: Wo brauche ich eine Kurskorrektur?“
Daneben wünschte sich der betagte Franziskanerpater, dass „unser Vater im Himmel, der auch der Gott der Juden und Moslems ist“, das dieser Gott die Menschen zu einer großen Menschheitsfamilie zusammenführt. Dieses Anliegen unterstützte der Chor, in dem er „Advent der Christenheit“ anstimmte.