Nach Umzug zieht der TSV Einigkeit jetzt Bilanz
Der Verein hat nach vielen Veränderungen in den vergangenen Monaten nun zurückgeblickt und ist mit dem Geschäftsjahr 2014 zufrieden.
Wülfrath. Der TSV Einigkeit Dornap-Düssel blickt zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2014. Ja, 2014, denn die diesjährige Mitgliederversammlung fand mit großer Verspätung Ende Dezember statt, und nicht im ersten Quartal, wie es die Satzung eigentlich vorsieht. In gemütlicher Runde in der Wasserburg Düssel legte Vorsitzender Karl-Heinz Schultz den Vorstandsbericht über das Geschäftsjahr 2014 vor.
Im Mittelpunkt stand der Umzug des Vereins von Düssel auf den Erbacher Berg in Wülfrath. Die Fußballabteilung in Düssel hatte nicht mehr genug Nachwuchs für den Jugendbereich gefunden. Außerdem wollte man der Ersten Mannschaft ein würdigeres Umfeld für ihre Heimspiele bieten können. So stimmten die Mitglieder auf einer außerordentlichen Versammlung im März 2014 nicht nur dem Standortwechsel, sondern auch der Umbenennung des Vereins zu. Aus TSV Einigkeit Dornap (Dornap ist ein Stadtteil von Wuppertal) wurde „TSV Einigkeit Dornap-Düssel“. Man begann Gespräche mit den Städten Wuppertal und Wülfrath und wurde sich schließlich mit Wülfrath einig. Das Amtsgericht Wuppertal hatte noch einige Auflagen zu Formalitäten gestellt, doch am 25. November 2014 konnte der Wechsel zusammen mit einer Satzungsänderung abgeschlossen werden.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Spielbetrieb am Erbacher Berg längst begonnen. „Das Geschäftsjahr 2014 hat uns viel Zeit und Nerven gekostet“, resümiert der 2. Vorsitzende Klaus Mischketat, doch es habe sich gelohnt. Statt zwei verfügt der Verein nun wieder über fünf Jugendmannschaften, die Kosten für den Betrieb des Sportplatzes und des Vereinsheims in Düssel haben sich deutlich reduziert. Ganz aufgeben will man die alte Traditionsstätte aber noch nicht. Bis 2020 läuft der Vertrag mit der Stadt Wülfrath noch, so lange fungiert die Anlage als Ausweichplatz.
Auch in den anderen Abteilungen gab es Umbrüche. Die Zumba-Abteilung muss zum Jahresende aufgelöst werden, weil sich kein Ersatz für die scheidende Übungsleiterin finden ließ. Die Tischtennis-Abteilung wird vorerst offiziell weiterbestehen, obwohl der Trainings- und Wettkampfbetrieb eingeschlafen ist. Die Tischtennisplatten will man behalten, um den Mitgliedern freizeitmäßiges Spielen zu ermöglichen.
Auf der Einnahmenseite fallen die Mitgliedsbeiträge von 30 bis 35 Zumba-Tänzern weg, was schwierig zu kompensieren ist. Immerhin hat man 23 Webepartner für die Fußball-Ankündigungsplakate finden können, und auch die Sponsorenwand im Eingangsbereich des Erbacher Bergs soll im Januar wieder aufleben. Ab 2016 wird der Verein auch die Pflege des Außenbereichs der Anlage organisieren. Man hatte mit einer Grünpflege-Firma einen guten Preis aushandeln können und so die Ausschreibung der Stadt gewonnen. Dadurch soll ein kleines Plus in der Kasse verbleiben. Insgesamt rechnet der Kassenwart mit einem ausgeglichenen Haushalt für 2015.