Neue Bushaltestelle vor Anger-Markt ist mit Kippen und Müll verdreckt
Vor allem die Raucher verschandeln den Wartebereich. Die Stadt kehrt jeden Morgen.
Wülfrath. Es gibt am frühen Morgen schönere Ort als beispielsweise die neue Bushaltestelle an der Goethestraße vor dem Anger-Markt. Vor allem dann, wenn der Baubetriebshof noch nicht mit Besen und Schippe da war. Dann warten die Fahrgäste auf die Busse — und stehen quasi im Aschenbecher. Ein Meer von Kippen verschandelt den Ort. „Die Beschwerden über diesen Zustand nehmen zu“, sagte Seniorenratsvorsitzender Getrud Brüggemann im Ausschuss für Umwelt und Ordnung.
Überhaupt: Dieser für den Innenstadthandel zentrale Ort verliert an Attraktivität. Der Bürgersteig ist verdreckt, an vielen Stelle klebrig. Rund um eine Bank liegen Lakritze, zerrissene Naschwerktüten und Kippen, Kippen, Kippen. „In einem Straßencafé am Heumarkt ist das nicht anders“, sagt Brüggemann.
Die Stadt bestätigt diese Eindrücke. „Vor dem Anger-Markt kehren wir jeden Morgen“, sagte Frank Klatte. Für die Innenstadt sei das ein wichtiger Ort, „darum werden wir da aktiv“. Dass aber die Stadt mit Fegern zwischen Caféhausmöbeln reinige, komme nicht in Frage. Klatte erinnerte an die Ortssatzung, „nach der jeder Hausbesitzer gefragt ist, vor der eigenen Tür zu kehren“. Von dieser Pflicht sei auch eine Bäckerei nicht entlassen. Klatte: „Manchmal reicht es aber schon, Aschenbecher auf die Tische zu stellen.“ Übrigens: Wer beim Kippen wegschnippen erwischt wird, muss mit einer Strafe von 15 Euro rechnen.
Korhan Güclü sitzt auf einer Bank der Haltestelle. Was man gegen die Kippen unternehmen könnte? „Weniger rauchen.“