Neviges: Die Freude der Welt im Dom
Adventskonzert: Der Rhythmus-Chor Neviges begeisterte 1000 Zuhörer im Mariendom.
Neviges. "Ein erster Advent ohne das Konzert des Rhythmus-Chors ist für mich nicht denkbar. Es war wieder richtig schön." Johann Uing aus Dülmen ist begeistert. "Die haben schön gesungen", sagt auch die fünfjährige Melanie, die mit ihrer Großmutter Gertrud Scheibel in den Mariendom gekommen war.
Das Konzert des Rhythmus-Chors und des Rhythmus-Parenten-Chors Neviges unter dem Motto "Freude der Welt" fand auch am Sonntag wieder viele Freunde. Über 1000 Besucher hörten das traditionelle Konzert im Mariendom. Mit Applaus begrüßter Ehrengast war Pater Hubertus, ehemaliger Wallfahrtsleiter und immer noch Sängerpater des Rhythmus-Chors. Er wird am Montag 80 Jahre alt, hatte aber kein Problem damit, dass er sich schon am Sonntag feiern ließ. "In Neuseeland hätten wir ja schon den 30. November", meinte er augenzwinkernd zu Beginn des stimmungsvolles Konzert.
Die erste rote Adventskerze brannte, als die Chöre unter der Leitung von Manfred Hagling das Lied "Freude der Welt, der Herr ist da" von Georg Friedrich Händel anstimmte. Stimmungsvoll das "Exsultate Deo" von Alessandro Scarlatti. Lebhaft wurde es bei den Spirituals, bei denen die in roten Jacken und schwarzen Hosen gekleideten Chormitglieder rhythmisch in die Hände klatschten. Auch der King of Pop, Michel Jackson, fand eine Würdigung im Mariendom: "We are the world" erklang zu Ehren des verstorbenen Popstars.
Volkhart Kuhn an der Panflöte überzeugte mit dem "Ave Maria" und "Ich bete an die Macht der Liebe", sichere Begleitung am Klavier war Verena Schröder. "Leise rieselt der Schnee" und "Ave-Maria-Glöcklein" stimmten die Besucher nochmals auf die Adventszeit ein. Am Ende des Konzert war den Chören langanhaltender Applaus sicher.
Unter den vielen Gästen war auch Christoph Schulz, Bürgermeister der Stadt Massenbachhausen bei Heilbronn. Dort wurde der Franziskaner und Künstler Firminus geboren, der beispielsweise die Franziskanerfigur vor dem Nevigeser Kloster geschaffen hat. Wie Pater Hubertus und der Nevigeser Wallfahrtsleiter Pater Herbert berichteten, setzen sie sich zurzeit für die Seligsprechung des Franziskaners ein.