Velbert Nica Marie ist Velberts beste Vorleserin
Velbert · Die elfjähirge Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gewinnt den digitalen Stadtentscheid.
(HBA) Nun steht sie fest: Die Siegerin des 62. Vorlesewettbewerbs in Velbert heißt Nica Marie Pollmann, ist elf Jahre alt und geht auf das Geschwister-Scholl-Gymnasium. Mit ihrer Interpretation einer besonders spannenden Stelle aus dem Klassiker „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren begeisterte sie die Jury. Gleich zwei Mitglieder gaben die volle Punktzahl.
Den zweiten Platz erlas sich Lea Frinke vom Gymnasium Langenberg mit einem Ausschnitt aus „Die Duftapotheke“ von Anna Ruhe. Die Drittplatzierte Adriana Pakou vom Nikolaus-Ehlen-Gymnasium konnte mit ihrem Beitrag aus dem Buch „Der kleine Vampir“ von Angela Sommer-Bodenburg punkten.
Als Anerkennung ihrer Vorleseleistung erhalten alle Teilnehmer eine Urkunde und einen Buch-Geschenkgutschein, die von den Velberter Buchhandlungen Thalia und Brummbär gestiftet wurden. Für die Erstplatzierte hatte Bürgermeister Dirk Lukrafka noch einen Extra-Geschenkgutschein besorgt und bei seiner Video-Siegerehrung über den städtischen Youtube-Kanal symbolisch überreicht. „Alle seid ihr Siegerinnen und Sieger“, versicherte er den Kindern, denn „Lesen ist eine echte Superkraft“. Und für Nica Marie geht es mit ihrer Superkraft nun weiter in den Kreisentscheid. Dort wird ihr eingereichtes Video dann von einer neuen Jury bewertet.
Zur Ermittlung der besten Vorleserin, des besten Vorlesers Velberts lud die Stadtbücherei bisher stets zu einer großen Veranstaltung in die Zentralbibliothek ein – angesichts der Pandemie war das nun undenkbar. Daher wurde der Wettbewerb bereits Anfang Januar auf eine komplett digitale Durchführung umgestellt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten Videos von sich selbst beim Vorlesen aufnehmen und diese dann hochladen. Das war auch für uns als Jury eine ganz neue und spannende Erfahrung“, berichtet der 1. Beigeordneter Gerno Böll.
Insgesamt acht Velberter Schulen schickten eine Vorleserin oder einen Vorleser aus der sechsten Klasse in den Wettbewerb. „Insgesamt waren aber alle sehr stark“, urteilt Bibliothekarin und Jurymitglied Martina Saint-Martin. Auch das dritte Jurymitglied Rebecca Felizitas Zimmer war angetan von der Leseleistung der Kinder. Als Filialleiterin der Buchhandlung Thalia lobte sie vor allem die Buchauswahl, die diesmal sehr ausgewogen und „ganz anders als sonst“ war.