Ordnungspartnerschaft wird ausgeweitet: Streife am Schlammteich
Erfolgreiche Ordnungspartnerschaft wird auf andere Stadtbereiche ausgeweitet.
Wülfrath. Polizei und Ordnungsamt gehen weiter gemeinsam auf Streife. Wie Polizeihauptkommissar Ulrich Kessler, der Leiter der Wülfrather Polizeiwache, der WZ bestätigte, soll die 2011 begonnene Ordnungspartnerschaft fortgesetzt und ausgedehnt werden.
„Wir können ein durchgängig positives Resümee ziehen“, betont er. Stand im vergangenen Jahr die Fliether Runde am Steinbruch Rohdenhaus im Blickpunkt, soll nun auch das Wegenetz an Eigner Bach und Schlammteich ins Visier der Ordnungskräfte genommen werden.
„Erste Termine zur gemeinsamen Begehung sind schon verabredet“, sagt Wülfraths Pressesprecherin Franca Klippel. Nach den Osterferien solle gestartet werden.
Immer wieder war es in der Vergangenheit zu Vandalismusschäden auf der Fliether Runde gekommen. „Gründe dafür waren Verhaltensweisen einzelner Personen und Gruppen. Der Freizeitwert im Naherholungsgebiet hatte gelitten“, sagt Kessler über den Anlass, dass Jugend-, Ordnungsamt und Polizei eingeschritten sind.
An sonnigen Tagen habe man immer wieder Jugendliche angetroffen und angesprochen. Und die Hinweise seien angekommen: „Seit Beginn der Ordnungspartnerschaft im April 2011 ist es zu keinen weiteren Fällen von Vandalismus auf der Fliether Runde gekommen“, so Kessler. Ein Ergebnis, das nun auch für andere Bereiche angestrebt werden soll.
Bei Rheinkalk — Eigner der Wege und Freizeitflächen, die durch Ordnungspartner aufgesucht werden — ist man daher glücklich darüber, dass jetzt auch der Bereich Einsatzgebiet der Ordnungspartner sein soll. „Das haben wir initiiert. Das begrüßen wir“, sagt Thomas Werner (Rheinkalk).
Die Probleme, skizziert Werner im Gespräch mit der WZ, seien am Schlammteich etwas anders geartet, als auf der Fliether Runde. „In der Fliethe ist es vornehmlich Vandalismus, am Eigner Bach geht es auch um Gefahrenabwehr.“ Die Ursache sei aber gleich. Junge Leute treffen sich an einem schönen Platz und feiern.
„Da wird gegrillt. Und da gießt sich der ein oder andere auch kräftig einen hinter die Binde“, schildert er. Zurück bleibe der Müll dieser Veranstaltungen. Gefährlich sei es dann, wenn im Übermut trotz Warnhinweise und Absperrungen der Weg zum Schlammteich gesucht werde, „um im Klarwasserbereich zu schwimmen“. Im Winter seien auch vermehrt Eisläufer entdeckt worden.
Rheinkalk und Stadt hoffen, diesem Problem mit Streifen begegnen zu können. Wie die Verwaltung auf Nachfrage unterstreicht, sollen die Ordnungspartner auch einen weiteren Bereich ansteuern: Diek und Angergarten. Der dortige Drogenmissbrauch hat im ergangenen Jahrr zu einer Diskussion über die Einführung eines Alkoholverbots auf öffentlichen Flächen geführt.