Parken in der City: Das ändert sich 2016
Vignettenparker werden von Wilhelmstraße und Goethestraße verbannt. Auf dem Diek dürfen Autos bis zu drei Stunden stehen.
Wülfrath. Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden oder vier Stunden — in der Wülfrather City wird es ab der ersten Januarwoche alle möglichen Varianten der Maximalparkzeit geben. Insbesondere für Dauerparker verändert sich dadurch einiges. Damit die Parkscheibe im neuen Jahr nicht zum Glücksrad wird, gibt die WZ einen Überblick.
An dem Rundkurs Wilhelmstraße, Am Diek und Goethestraße gab es in der Vergangenheit immer wieder Zoff mit Dauerparkern. Geschäftsinhaber beschwerten sich bei der Stadt, dass die Vignetteninhaber den Kunden die Parkplätze wegnehmen. Das Resultat: Auf der Wilhelmstraße zwischen Mettmanner Straße und Am Diek, sowie am Rand der Straße Am Diek und an der Goethestraße zwischen Schwanenstraße und Düsseler Straße wird die Maximalparkzeit von zwei Stunden auf eine Stunde abgesenkt.
Das erhöht nicht nur die Fluktuation, sondern verbannt auch die Vignettenparker, denn die dürfen nur dort stehen, wo zwei oder drei Stunden als Maximalzeit ausgewiesen sind.
Rund um die Wasserwelt Die Parkplätze unmittelbar vor (Goethestraße) und hinter (Schulstraße, Ecke Am Höfchen) der Wülfrather Wasserwelt werden auf vier Stunden hochgesetzt. Das hat zwei Effekte: Bade- und Saunagäste können sich jetzt mehr Zeit lassen und gleichzeitig ist dort das Langzeitparken mit Vignette in Zukunft nicht mehr möglich.
Parkplatz Am Diek Auf mehrfachen Wunsch des Seniorenrates hat die Stadt hier eine Erhöhung der Parkzeit von zwei auf drei Stunden vorgesehen. So können sich Bürger bei ihren Einkäufen mehr Zeit lassen. In der Parkgarage darunter bleibt hingegen alles beim Alten. Neu könnte die Verknappung der freien Plätze sein, schließlich müssen die Vignettenparker irgendwohin ausweichen — hier dürfen sie stehen. Ebenso ist mit der neuen Regelung davon auszugehen, dass sich der stehende Verkehr in angrenzende Wohngebiete verlagert wie etwa zu Schillerstraße, Am Höfchen, Kirschbaumstraße, Am Pütt oder Julius-Imig-Straße.
Ausblick Obwohl im Haupt- und Finanzausschuss im September noch die Mehrheit der Politiker die Hand für dieses neue Parkkonzept gehoben hatte, hat die SPD mit Unterstützung der CDU bereits im Dezember den Auftrag an die Verwaltung gestellt, das Konzept noch einmal neu zu überdenken — zur Not auch mit externer Unterstützung.
Dafür ließen die Fraktionen mögliche Kosten von 30 000 Euro mit einem Sperrvermerk in den Haushalt einfließen. Auch der Einführung von Parkautomaten (mit Freiparkzeiten) wäre für die Sozialdemokraten eine theoretisch mögliche Option.