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Rund 300 Teilnehmer starteten auf dem Neanderlandsteig in die Wanderwoche. Sie bietet bis 14. Mai Entdeckertouren.

Foto: Ulrich Bangert

Neviges. Am dem bisher schönsten Tag im Wonnemonat Mai fand die Auftaktveranstaltung der diesjährigen Neanderland-Wanderwoche statt. Unter dem Motto „Von Hof zu Hof im Windrather Tal“ wurde Samstagmorgen am Pilgerparkplatz gestartet und nach siebeneinhalb Kilometer am Mittag der Windrather Hof erreicht.

„Ein perfekter Tag: angenehme Temperaturen, es weht eine leichte Brise und vor allem die Sonne scheint“, freute sich Daniela Hitzemann. Die Pressesprecherin den Kreises Mettmann freute sich über die enorme Beteiligung. „Das sind weit über 300 Menschen. Wir hatten am Start 300 Regencapes ausgegeben, die sind alle weg, und es kamen noch mehr Teilnehmer.“

Thomas Hendele, Landrat

Unter den Wanderern war Friedhelm Reusch. Der inzwischen pensionierte Mitarbeiter der Kreisverwaltung hat als Projektleiter unter anderem den Panoramaradweg Niederbergbahn umgesetzt und den Neanderlandsteig. „Sie sind Vater und Mutter des Neanderlandsteigs“, behauptete Manuel Andrack. Der prominente Fernsehmann und Autor ist Pate des Neandersteigs und ließ es sich nicht nehmen, die Wanderwoche zusammen mit dem Landrat zu eröffnen. „Hier gibt es immer wieder schöne Ausblicke in die Landschaft“, begeisterte sich Thomas Hendele, der die Strecke kennt, aber immer wieder neue Eindrücke erhält. „Die 360 Höhenmeter auf der Strecke machen sich schon bemerkbar, jetzt freue ich mich auf ein kaltes Getränk“, so der Chef der Kreisverwaltung, als er aus dem Wald kommt und auf die Nordrather Straße einbiegt - das Ziel vor Augen.

Auf dem Parkplatz gegenüber des Windrather Hofes hatte das DRK Tische und Bänke aufgestellt, die ermatteten Wanderer konnten sich mit Wasser, Limonade oder Bier erfrischen und mit Deftigem vom Grill stärken. Kuchen lief auch ganz gut. Melanie Niggemann trug ein Kuchenblech nach dem anderem aus dem Windrather Hof. „Kirsch- und Birnenstreusel waren ganz schnell weg, Waffeln gehen auch ganz gut“, stellte die Kellnerin fest, die gefahrlos die Straße überqueren konnte. Die Verkehrswacht des Kreises Mettmann sorgte dafür, dass die Autos den Fußgängern nicht gefährlich werden konnten.

Die Wanderer wussten diesen Service zu schätzen: „Das ist perfekt organisiert“, lobte Werner Merhan, der sich über die gute Stimmung und schöne Strecke freute. Er kennt jeden Wandersteig in der Gegend. „Wandern ist die sinnvollste Art der Freizeitbeschäftigung für Leute, die sich fit halten wollen. Wandern ist gut, um Stress abzubauen, damit man wieder in die neue Woche steigen kann“, so das Mitglied der freien Wandergruppe Mettmann, die fast an jedem Wochenende gemeinsam die Wanderschuhe schnürt.

Unter die Abschlussveranstaltung mischten sich einige Nordrather, die sich das Spektakel wohlwollend beschauten. „Allerdings wird das letzte Stück des Wanderwegs auch als Reitweg genutzt. Das finden wir nicht gut. Bei nassem Wetter wird alles zertrampelt“, ärgert sich Ewald Hennenberg.