Grünes Licht für Aufwertungsplan der östlichen Goethestraße
Nur ein Parkplatz fällt weg, 21 bleiben auf beiden Seiten bestehen.
Wülfrath. Die Aufwertung des östlichen Teilstücks der Goethestraße war Thema der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung im großen Saal des Rathauses. Jan Siebenmorgen von der beauftragten Planungsgruppe MWM stellte eine überarbeitete Präsentation vor, in der „viele Anregungen aus dem Ausschuss umgesetzt wurden“, wie der Vorsitzende, Axel C. Welp (SPD), dem Ingenieur bescheinigte. Die Planungsgruppe hatte im ersten Anlauf die Ausschussmitglieder nicht überzeugen können, nun war der zweite Versuch erfolgreich.
Jan Siebenmorgen stellte ein Konzept vor, bei dem es eine klare Trennung von Gehweg und Parkplätzen geben soll, auch durch optische Effekte wie unterschiedliche Bodenbeschaffenheit. In Sachen Parkplätze konnte Jan Siebenmorgen Entwarnung geben, nur einer fällt in der aktuellen Planung weg. Somit bleiben 21 Parkplätze auf beiden Straßenseiten erhalten. Die sind allerdings auf der Nordseite nur 1,80 Meter breit und nicht für alle Fahrzeuge geeignet.
Der Einfahrtsbereich wird von einem „Baumtor“ gesäumt. Sechs weitere Neupflanzungen sind am nördlichen Fahrbahnrand geplant. Die Linksabbiegerspur soll 50 Meter lang werden, gesetzlich vorgeschrieben wären 43 Meter, das möchte man nicht zu sehr ausreizen. Die Fahrbahn soll auf 3,75 Meter Breite verengt werden.
Diese Verengung wurde allerdings nicht von allen Anwesenden positiv gesehen, sei dies doch weiterhin eine Einladung für nächtliche Raser, wie Thomas Eigen, Inhaber der Schankwirtschaft „Pegasus“ im Rahmen der Bürgersprechstunde zu diesem Thema bemerkte. Der Technische Dezernent, Martin Barnat, argumentierte, dass vier Buslinien durch die Goethestraße führen. Die Gelenkbusse brauchen laut Martin Barnat diesen Platz zum Rangieren. Ebenfalls Thomas Eigen bat dringend darum, auf keinen Fall die vorgesehenen neun Sitzwürfel auf einer Länge von 25 Metern zu installieren. Dies sei — praktisch vor seiner Schankwirtschaft — ein ganz schlechter Plan. „Meine Kernarbeitszeit ist zwischen ein und fünf Uhr in der Nacht. Die halbe Zeit davon stehe ich vor der Tür und versuche, für Ruhe zu sorgen“, sagte Thomas Eigen. Die Ausschussmitglieder schienen seiner Argumentation zu folgen, wie ihr Kopfnicken signalisierte.
Die Ausschussmitlieder stimmten dem Beschlussvorschlag einstimmig zu.