Politik: Wülfrather Gruppe nimmt sich Ehrenamtskarte vor

Die neue Kraft im Rat hat die Arbeit aufgenommen.

Wülfrath. Die Wülfrather Gruppe hat sich für ihre erste Legislaturperiode aufgestellt: Einstimmig haben die sechs Fraktionsmitglieder Ralph Mielke zu ihrem Vorsitzenden gewählt, vertreten wird er von Wolfgang Peetz. Michael Münch, der Vereinsvorsitzende der WG, läutete den kommunalpolitischen Alltag ein: "Wir haben jetzt eine Woche lang gefeiert, ab heute wird gearbeitet."

Das erste Anliegen, auf das sich die WG konzentriert, ist die Ehrenamtskarte. Dieser Tage soll ein WG-Antrag bei der Stadt eingehen, Wülfrath möge sich an dem landesweiten Projekt beteiligen. Die Idee: Ehrenamtler, die sich mindestens fünf Stunden pro Woche engagieren, erhalten einen Ausweis, der ihnen landesweit Vergünstigungen verschafft.

Mielke: "Die Ehrenamtler stellen den eigentlichen Reichtum in Wülfrath dar. Das wollen wir fördern." Anschließend sollen Anträge zur Stadtenwicklung folgen: So will die Wülfrather Gruppe ein Alkoholverbot für den Diek und für den Angergarten prüfen lassen.

Außerdem soll die Verbindung zwischen Goethepassage und der Innenstadt attraktiver werden. "Was nützt es, die Bäume am Teich zu kappen, wenn darunter weiterhin Alkoholmissbrauch und Drogenhandel stattfinden?", fragt Reiner Heinz, der in der Fraktion für das Thema Wirtschaftsförderung zuständig sein wird.

Im Umgang mit den anderen Parteien will die WG größtmögliche Unabhängigkeit wahren. Man werde von Fall zu Fall entscheiden, welche Sache man unterstützt, heißt es.