Politiker kritisieren Müll und Unkraut im Park

Die Fraktionen sehen den Wülfrather Bauhof beim Angergarten in der Pflicht.

Wülfrath. „Ein Zustand zum Fremdschämen.“ WG-Ratsherr Wolfgang Peetz war einmal mehr ein Freund der deutlichen Worte. Damit traf er im Hauptausschuss auch den Nerv der anderen Fraktionen: Ungepflegt und vermüllt — so wirken Angergarten und Umfeld von Krapps Teich. Und das stört die Politik über die Parteigrenzen hinweg.

Peetz erinnerte daran, dass der Herzog-Wilhelm-Markt ab Freitag wieder tausende Besucher — auch auswärtige — anlocken werde. Der Angergarten sei die Postkarte der Stadt, eine Visitenkarte. „Verunkrautet, herumliegender Müll, Tüten voller Hundekot. Das geht so gar nicht“, sagte er.

Peetz vermutet: „Die Mitarbeiter des Bauhofes werden mit falschen Prioritäten eingesetzt. Da fehlt es an Führung.“ Nicken im Ausschuss: „Die Zustandsbeschreibung ist absolut richtig“, sagte zum Beispiel Manfred Hoffmann (SPD). Und Hans-Peter Altmann (FDP) befürchtete, „dass bis zum Marktauftakt nichts mehr zu retten ist“.

Der Angergarten habe nicht nur ein Pflege-, sondern auch ein bauliches Problem, informierte Frank Homberg (DLW) die Verwaltung: Die schweren Steinplatten am Rande der Teichterrasse sind locker und zum Teil schon in den Teich geschubst worden.

Auf Nachfrage der Wülfrather Gruppe (WG) musste die Verwaltung einräumen, dass die seit mehr als einem Jahr unbesetzten Stellen im Bauhof zum Teil namentlich wieder besetzt sind. Aber die Arbeit hat noch niemand aufgenommen. Quer durch die Fraktionen wurde dies mit Kopfschütteln quittiert.

Auch diese Nachricht besserte die Stimmung nicht auf: Die Leitung des Bauhofes ist unverändert vakant. Der Favorit auf diese Position hat seine Bewerbung zurückgezogen. TTR