Proben fürs Jubiläumskonzert
Seit 60 Jahren gibt es die Kalkstädter. Im Oktober wird dies im Paul-Ludowigs-Haus gefeiert.
Wülfrath. Seit Monaten proben die 40 Musiker der Kalkstädter besonders intensiv, schließlich soll beim großen Jubiläums konzert am Samstag, 25. Oktober, dem Publikum ein musikalischer Höhepunkt geboten werden.
„An einigen Werken ackern wir schon seit Monaten“, sagt Wolfgang Köster, 1. Vorsitzender der Kalkstädter und schmunzelt. Denn bei dem einen oder anderen Musiker hat sich inzwischen eine Art Hassliebe zu diesen Werken entwickelt. Dennoch: Die Vorfreude ist riesig.
Das Konzert findet im Paul-Ludowigs-Haus in Rohdenhaus statt. „Wir wollten in Wülfrath bleiben und damit ein Zeichen setzen und mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt Wolfgang Köster. Denn seit dem Abriss der Stadthalle gebe es in Wülfrath keinen geeigneten Veranstaltungsort mehr, auch die Kalkstädter sind für Konzerte bereits nach Velbert ausgewichen. „Viele Wülfrather trauern immer noch der Stadthalle hinterher“, so Köster. Auch das Paul-Ludowigs-Haus ist nicht unbedingt geeignet. „Es ist kein Konzertsaal, aber wir machen einen daraus“, versprechen die Kalkstädter.
Da die eigentliche Bühne zu klein ist, wird sie abgehängt und stattdessen eine größere aufgebaut. Alleine 3500 Euro steckt der Musikverein in die Tontechnik und Beleuchtung. Ein Tontechniker wird das Konzert aufnehmen, vielleicht entsteht daraus eine Live-CD. Nach dem Konzert wird es im Foyer eine After-Show-Party geben, bei der ausgelassen gefeiert wird.
Beim Jubiläumskonzert werden die Zuschauer auch ein Cello, ein Fagott und eine E-Gitarre in den Reihen des Orchesters entdecken können. Das Repertoire umfasst neben zwei Arrangements aus Filmmusiken, die speziell für das Instrumentarium der Kalkstädter angefertigt wurde, bekannte Werke sowohl aus dem Pop- als auch dem Klassikbereich.
Da die Vorbereitung für dieses Jubiläumskonzert viel Zeit und Aufwand beanspruchte, ist der Verein von seiner ursprünglichen Überlegung abgewichen, in seinem Jubiläumsjahr verschiedene kleine Veranstaltungen zu organisieren. Stattdessen wird das Konzert der Höhepunkt. 250 der 500 Karten sind bereits verkauft.
Um die Anreise zum Konzert für Besucher ohne Auto zu erleichtern, gibt es einen kostenlosen Shuttle-Bus-Service von und zur Stadtmitte, Haltestelle „Am Diek“. Im Paul-Ludowigs-Haus wird es zudem eine kleine Ausstellung geben, in der die Entwicklung der Kalkstädter von einem Spielmannszug des Schützenvereins hin zum Orchester mit eigener Musikschule gezeigt wird. Dabei werden alte Instrumente und Uniformen, sowie Fotos zu sehen sein.
