Ratingen: Alles, was der Prinz so gern hat

Karneval: Auf dem Orden hat Gero I. seine großen Vorlieben verewigt.

Ratingen. Mehr als nur buntes Blech: Die Prinzenorden sind in jeder Session heiß begehrte Trophäen, die nicht jeder bekommt. Bei der Gestaltung hat jedes Prinzenpaar seine eigenen Wünsche und Vorstellungen, die auf dem Orden verwirklicht werden sollten. Das Prinzenpaar der Session, Gero I. und SteffiI., haben jetzt ihren selbst entwickelten Orden, seine Motive und die dahinter steckenden Ideen vorgestellt.

Drei große Hobbies hat GeroI.: seine Heimat Ratingen, den Karneval und die Schützen, bei den er auch Hauptmann der Tell-Kompanie ist.

Zuerst springen dem Betrachter des neuen Ordens die beiden Wappen der Schützenformationen St.Sebastiani Bruderschaft und der Wilhelm-Tell-Kompanie ins Auge. Zum 575-jährigen Jubiläum der St.Sebastiani-Bruderschaft widmet der Prinz ihr die linke Seite seines Ordens. Rechts ist das Wappen der Wilhelm-Tell-Kompanie verewigt, die im vergangen Jahr ihr 111. Jubiläum feierte. Seine Verbundenheit zu dieser Bruderschaft zeigt der Prinz auch in der Ordenmitte, in der der Tell-Hut und die Armbrust als Zeichen seiner Tell-Formation zu sehen sind.

Natürlich darf aber in einem Prinzenorden das Karnevalistische nicht fehlen, auch wenn der Prinz selbst einmal Schützenkönig war. So ist rechts neben der Armbrust eine Narrenkappe und die Sessionsjahrzahl 2008 abgebildet.

Darunter, zwischen den beiden Wappen, ist der um 1910 abgerissene "Villersturm" dargestellt, zu dem Gero I. - wie schon sein Vater Josef Keusen - eine enge Beziehung hat, da der Turm in direkter Nähe zu dem Elternhaus der Keusens an der Wallstraße stand und später auch das Königssilber des Vater zierte.

Namentlich taucht das Prinzenpaar, das den limitierten Orden in den nächsten Wochen verleihen wird, in der Umrandung des Ordens mit einem roten Schriftzug auf: "Prinzenpaar der Stadt Ratingen Prinz Gero I. Prinzessin Steffi I.". Über dem Gesamtwerk prangt das Stadtwappen - ein Ausdruck der Verbundenheit des Prinzen zu seiner Heimatstadt.