Ratingen: Bayer will jetzt Gas geben
CO-Pipeline: Die Stadt bremst den Bau, Bayer hält die Sicherheitsbedenken für unbegründet.
Ratingen. Was bei den Vertretern der Bayer AG verständnisloses Kopfschütteln auslöst, ist für Baudezernent Ulf-Roman Netzel eine klare Sache: "Wir halten Erdgas für deutlich weniger gefährlich als Kohlenmonoxid (CO)." Deshalb muss Bayer nun auch dabei zusehen, wie der Pipeline-Partner Wingas auf dem Stadtgebiet Rohre für Erdgas verlegt. Und fürchten, dass die Gräben schon wieder zugeschüttet sind, bis die Baugenehmigung für die eigene Leitung erteilt ist.
Gestern hatte Bayer deshalb die Ratinger Presse eingeladen und die Pläne, das Sicherheitskonzept und seinen Kummer mit der Stadtverwaltung erklärt. Für den Baudezernent ein klarer Affront: "Wenn jemand versucht, über die Presse öffentlich Druck auf die Stadt zu machen, dann spricht das eine eigene Sprache."