Wülfrath: Rohdenhaus - Verbund könnte die Rettung sein

Schulausschuss: Schulrat Steinbrink warnt vor kleinen Klassen und Lehrermangel. Ein klares Signal für den Schulerhalt gibt es aber nicht.

<strong>Wülfrath. Glück gehabt: Wenn Schulrat Erhard Steinbrink im vergangenen Jahr nicht übersehen hätte, dass die Eingangsklasse der Grundschule Rohdenhaus nur aus 17 Schülern besteht, wäre der Standort schon damals geschlossen worden. "Das war ein begünstigender Verwaltungsakt. Aber ein zweites Mal werde ich diesen Fehler nicht machen", versicherte er den Mitgliedern des Schulausschusses am Dienstag. Denn die debattierten nicht nur über den Schulentwicklungsplan, sondern auch über die Bildung eines Grundschulverbundes. Und trauten sich nicht, eine eindeutige Entscheidung zu treffen. Am Ende der Sitzung beauftragten sie die Verwaltung, die Grundschule Lindenstraße und die Grundschule Rohdenhaus ab dem 1. Januar 2008 als Grundschulverband mit dem Teilstandort Rohdenhaus zu führen - falls die Schulaufsichtsbehörde den Verbund genehmigt.

Schulrat: "Das ist pädagogisch eine teuflische Angelegenheit"

Auf Antrag Ursula Erdelen-Schäfer (CDU) wurde in der Begründung des Beschlusses aber folgender Satz gestrichen: "Wichtig ist dabei, dass der Standort Rohdenhaus als Schulstandort erhalten bleibt und somit eine ortsnahe Beschulung gewährleistet wird."

Dazu konnten sich die Politiker nicht durchringen, obwohl Beigeordneter Wolfgang Peetz die Politiker eindringlich um eindeutige Beschlüsse gebeten hatte: "Sie haben Einflussmöglichkeiten", versicherte er ihnen im Hinblick auf die Auflösung der Schulbezirke zum Schuljahr 2008 und die entsprechenden Wahlmöglichkeiten der Eltern, "aber es geht darum, was Sie wollen."