Ratingen: Die Suche nach dem Osterschwein

Fahndung: Die Polizei fasste ein Hausschwein auf der Flucht.

Ratingen. Es ist Ostersamstag, und ganz Ratingen sucht Eier. Ganz Ratingen? Nein - in der Sohlstättenstraße sucht ein einzelner Ratinger etwas ganz anderes. Er sucht - sein Schwein. Was ist passiert?

Das Borstentier hatte ein offenes Tor genutzt, um in der Nachbarschaft auf Wanderschaft zu gehen. Während der Schweinefreund an dem einen Ende der Straße noch auf der Suche ist, ist ein 26-jähriger Ratinger am anderen Ende bereits fündig geworden und verständigtdie Polizei. Doch was tun, damit die Sau nicht Reißaus nimmt?

Während das Tier ein Grundstück nach schweinischen Leckereien durchsucht, fährt der aufmerksame Finder seinen Wagen kurzerhand vor die Einfahrt. Damit ist das Schwein eingekesselt. "Bei der Ankunft der Beamten zeigte sich das Tier sehr kommunikativ und ausgesprochen freundlich", hieß es am Dienstag von Seiten der Polizei, die auch gleich noch einen Suchhund mitbringt. Während also Beamte, Polizeihund und Schwein nach eigenen Aussagen "die Kommunikation aufnehmen können", beginnt die nächste Suche - die nach dem Halter des haarigen Gesellen. So stellen sich einige Fragen: Wo kommt das Schwein her? Wo geht das Schwein hin?

Eine Viertelstunde später wird einer der Beamten in der Nachbarschaft fündig. Halter und Schwein werden wieder vereint. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei dem Hängebauchschwein um ein gewöhnliches Haustier. In Wülfrath seien beispielsweise auch schon Schweine aus der freien Wildbahn gesichtet worden, doch dieses ist ganz klar ein "Hausschwein", sagt die Polizei.