Ratingen: Kapitalverbrechen war nur erfunden
Zehnjähriger fällt von der Schaukel und erzählt von Raubüberfall.
Ratingen. Ein vermeintliches Kapitalverbrechen hielt die Ermittler der Ratinger Kripo am Mitwoch in Atem: Angeblich war ein zehnjähriger Junge auf dem Heimweg von der Schule mit einem Hilferuf einer unbekannten Person, die aber seinen richtigen Vornamen kannte, auf einen Spielplatz am Ostbahnhof gelockt und dort von zwei Unbekannten mit einer Stange hinterrücks niedergeschlagen worden.
Ein Passantin fand den ohnmächtigen Jungen, der wenig später wieder zu sich kam. Die alarmierte Mutter brachte ihren Sohn ins Krankenhaus, wo er wegen seiner Kopfverletzungen stationär behandelt wurde. Erst drei Stunden später wurde der Raubüberfall bei der Polizei angezeigt, die sofort die Ermittlungsmaschine anlaufen ließ. Die Fahndung nach den Tätern und der unbekannten Passantin blieb aber erfolglos.