Wülfrath: Knackpunkt Stadthalle - Wankt die Mehrheit für einen Erhalt?

Haushaltskonsolidierung: Die Fraktionen haben die erste Beratungsrunde hinter sich. Noch sind keine klaren Beschlüsse absehbar.

<strong>Wülfrath. Die Zukunft der Stadthalle - Abriss oder Erhalt? An dieser Frage kann sich auch das Ja oder Nein zum Haushaltssicherungskonzept IV entscheiden. Am Montagabend haben alle fünf Ratsfraktionen über das Sparpapier des Verwaltungsvorstandes gebrütet. Neben der DLW spricht sich in einer WZ-Umfrage nur die Grüne/WWG ganz klar für die Stadthalle aus. "Wie das finanziert werden kann, werden wir im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch vorstellen", so Fraktionsvorsitzende Petra Weskott.

Gegen die Stadthalle - und das überrascht nicht mehr - wird die CDU votieren. "Das haben wir bereits unmissverständlich festgestellt", so Gerd Rammes. Insgesamt begrüße die Union das Konzept der Verwaltung. "Es ist prima." In zwei Punkten sehe seine Fraktion Beratungsbedarf: die Verkleinerung des Rates (Rammes: Werden die kleinen Parteien dadurch begünstigt?) und eine wirtschaftliche Betätigung des Planungsamtes.

Weitergehenden Beratungsbedarf meldet auch noch die FDP-Fraktion an, deren Vorsitzender Heinz Franke erkennen lässt, dass bei den Liberalen in der Frage der Stadthalle noch keine einhellige Position existiert. Im kritischen Blickfeld seiner Fraktion ferner: die Erhöhung der Grundsteuer B.

Mehr mit internen Personaldiskussionen (siehe oben) ist die DLW befasst. Deren scheidender Fraktionschef Klaus H. Jann macht aber deutlich, "dass mit uns eine Schließung von Stadthalle und Jugendclub nicht zu machen ist."