Rohdenhaus: Bürger planen Mittelpunkt

Ein Ort für alle Generationen soll entstehen.

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung des Bürgerverein Rohdenhaus stand für die umtriebigen Akteure um den 1. Vorsitzenden Alexander Faoro ein besonders wichtiger Punkt: Unter Top 8 ging es um die Neuanlage der Spielfläche.

Bekanntermaßen ist dort, wo einstmals rund um Schulgelände mit Bolzplatz und Spielelementen viel Platz für Kinder- und Jugendliche gewesen ist, nun bestes Bauland. In Eigenregie verkauft die Stadt hier Grundstücke, die ersten Ein-Familien-Häuser sind bereits an den Mann gebracht.

Der Baubeginn war ursprünglich erst für 2018/19 terminiert. Weil der nun vorgezogen wird, herrscht auch höhere Dringlichkeit, wieder adäquate Aufenthaltsmöglichkeiten für die Jugend zu schaffen. „Wir wollen für das Projekt alle Anwohner, potenzielle Nutzer und Interessierte so weit wie möglich beteiligen“, sagt Angela Sprink. Als Leiterin des Jugendhauses hat sie viel Erfahrung bei solchen Aufgaben gesammelt, das Mammut-Projekt In den Banden ist ein gelungenes Beispiel. „Ganz ergebnisoffen“ geht sie in die Diskussion. Was auch immer entsteht, soll für alle Rohdenhauser ein Quartiermittelpunkt werden. Gefallen soll das neu zu schaffende Areal den alteingesessen wie neuen Nachbarn, Kleinkindern, Teenagern und der Generation 60plus.

Als Fahrplan und Zeitfenster werden jetzt freitags im Kids-Club, einem Angebot des Kinder- und Jugendhauses, die Wünsche der Beteiligten erfragt. Erste Ideen sollen kreativ in alte Schwarz-Weiß-Fotos eingemalt werden, per Videoaufnahmen werden Interviews und Reportagen dokumentiert, an welcher Stelle, was entstehen könnte. Und für Freitag, 24. April, ist eine öffentliche Bürgerbegehung geplant. Dann sollen sich alle Betroffenen miteinander ins Gespräch kommen und Ideen konkretisieren. Zu den Kosten und in welchem Rahmen gebaut werden kann, gibt es bislang keine Angaben. von