„Rosenpfeffer“ tritt mit Ballade bei Radiowettbewerb an
Musikfreunde können über den Erfolg des Liedes mit abstimmen.
Wülfrath. Wann immer dem Liedermacher Nicolai Burchartz eine neue Strophe in den Sinn kommt, schickt er sie flugs vom heimischen Dorf Düssel per Flaschenpost die Düssel hinunter zu seiner Lieblingssängerin Noémi Schröder nach Düsseldorf.
Nein, dies ist bloß eine weitere Legende der überaus reichen Düsseler Sagenwelt. In Wahrheit verhält es sich so, dass diese Beiden sich gefunden haben, da ihre Musikherzen in einem Rhythmus schlagen. Gemeinsam treten sie seitdem als das Duo „Rosenpfeffer“ auf. Über solch höchstseltenes Glücksgefühl, vollstes Verständnis in einem anderen Menschen gefunden zu haben, schrieb Burchartz die Ballade „Dein Herz hört zu“. Und weil Melodie und der Text unvergleichlich bittersüß sind, wurde der Titel gleich zum Namensgeber ihres Erstalbums.
Am heutigen Montag, 22. Mai, in der Zeitspanne zwischen 21 und 23 Uhr soll das Lied nun um die Welt gehen. Dann wird in der Radiosendung „Made in Germany“ auf WDR 2 „Rosenpfeffer“ mit „Dein Herz hört zu“ gegen zwei oder drei Gruppen aus der Region beim stark besetzten Bandwettbewerb „Made in NRW“ antreten und dank der digitalen Verbreitungswege erdenweit zu hören sein.
Zum Schluss der Sendung wird nach 23 Uhr die Wahl zum Hörerfavoriten für sieben Tage freigegeben. Alle Musikfreunde hier und jenseits des Neanderlandes sind dann aufgerufen, mit ihrer Stimme die herzige Hymne des Düssel-Duos zu unterstützen und über den Wochengewinner zu entscheiden. Zu finden ist die Wahlmaske auf der Sendungsseite von „Made in Germany“ unter wdr.de oder nach Eingabe von „WDR 2 Szene NRW“ in der Suchmaschine.
Ob es dann wirklich der erste Platz geworden ist, lässt sich bei der Kundgabe der Siegerehre an dem darauf folgenden Montag, 29. Mai, wiederum auf WDR 2 erfahren. Die traditionsreiche Sendung „Made in Germany“ wird an diesem Tag in einem neuen Format namens „WDR 2 Pop!“ aufgehen und bereits ab 20 Uhr laufen.
Erste Erfahrungen mit einem Voting durch ein Publikum hatten „Rosenpfeffer“ bereits zu Beginn des Monats beim Radio Song Contest 2017 der Ems-Vechte-Welle gesammelt. Dort waren sie mit ihrem tragikomischen Mini-Musical „Größe 36“ in die Kategorie „Schlager“ gerutscht und konnten einen achtbaren Top-Ten-Rang einspielen.
Viel sanfter kommen die tröstenden Zeilen in „Dein Herz hört zu“ daher. Erst tropfen Töne wie Tränen von Burchartz‘ Gitarrensaiten. Schröder spielt darüber ein melancholisches Melodica-Solo. Doch das Lied verspricht, dass alles gut wird, „weil Dein Herz mein Herz niemals ertrinken lässt“. Sogar ein lustiger Mondegreen hat sich in den so ernsten Text geschlichen. Zweistimmig danken „Rosenpfeffer“ darin: „Dein Herz hört zu, es lauscht in einem fort…“ Hat man den Text jedoch nicht vor Augen und schwingt beseelt im Takt mit, verhört man sich schnell und glaubt, das Herz „lauscht in einem Ford.“ Achten Sie einmal darauf.
Noch etwas lässt sich erkennen. Liedschöpfer Burchartz spielt leidenschaftlich gern spanische Gitarrenmusik. Ein paar Arabesken schnitzte er auch in das Arrangement von „Dein Herz hört zu“ hinein. Das gibt der Komposition mächtig viel corazón.