Sanierung: Das Tierheim hat es geschafft
Bauarbeiten sind abgeschlossen. Jetzt können wieder uneingeschränkt Tiere untergebracht werden.
Velbert. Das Tierheim Velbert hat sein Ziel erreicht: Die Bauarbeiten für das zweite Hundehaus sind abgeschlossen. Das Kreisveterinäramt hat es für gut befunden und es freigegeben. Sprich: Das Tierheim kann nun seit kurzem wieder in vollem Umfang Tiere aufnehmen.
Damit enden nun alle Sanierungsmaßnahmen an der Langenberger Straße, die nach der Schließung des Tierheims durch das Kreisveterinäramt vor zweieinhalb Jahren nötig geworden waren.
Die Behörde hatte das Tierheim im März 2011 dicht gemacht, unter anderem wegen hygienischer Mängel. Wie damals berichtet, gab es zudem Querelen in der Führungsspitze des Tierschutzvereins Velbert-Heiligenhaus, bauliche Mängel und die Mitarbeiter des Tierheims hatten nicht ausreichend nachweisbare Sachkunde in Sachen Tierpflege.
Doch seit der Schließung hat sich einiges getan. Dies wurde erst vor kurzem bei einer Führung durch das Heim deutlich: Das Katzenhaus wurde rundum erneuert, genauso das Hundehaus. Die Zwinger sind größer als früher. Die Wände wurden neu gestrichen und gefliest. 90 000 Euro kostete die Totalsanierung. Auch die Räume, in denen die Tiere ärztlich untersucht werden, sind renoviert worden. Aktuell leben neun Hunde im Domizil an der Langenberger Straße, dazu 24 Katzen. Platz gibt es insgesamt für 20 Hunde und 40 Katzen.
Dass sich einiges getan hat, wird schon am Eingang deutlich. Die Außenanlage ist mit Blumen aufgehübscht worden. Zudem gibt es eine neue Leiterin des Tierheims — eine ausgebildete Tierpflegerin.
„Wir sind überglücklich, dass wir das alles geschafft haben“, sagt Angelika Kolle, zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins, die deutlich macht: „Ohne die Spendenbereitschaft der Bürger und die vielen Ehrenamtler hätten wir das nicht hingekriegt“, sagt sie. Denn an den Umbauarbeiten waren etliche Handwerker beteiligt, die in ihrer Freizeit hämmerten, fliesten und Wände strichen.
Gefeiert werden soll die Freigabe am 6. Juli. Dann veranstaltet das Tierheim ein Sommerfest. (siehe Infokasten). Und für die Zeit danach gibt es seitens der Vereinsspitze weitere Pläne. „Wir überlegen, eine neue Abteilung für Kleintiere aufzubauen“, sagt Vorstandsmitglied Sabine Timmermann.
Für die Finanzierung müssten aber noch mehr Spenden gesammelt werden. Denn alle Rücklagen wurden für die bisherigen Sanierungsmaßnahmen aufgebraucht. Die Spenden seien aber auch wichtig, um Tierarztkosten zu begleichen, sagt Timmermann. Die belaufen sich monatlich auf rund 3000 Euro.