Schausteller sind der Kirmes seit Jahren treu

Bruno Schmelter und Josef Winter betreiben den Traumflug auf der Angerkirmes.

An der Raupe wurde am Donnerstag noch kräftig geschraubt. Ab heute geht es dort rund.

Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Heute um 14 Uhr geht es endlich los: Nach dem traditionellen Fassanstich durch Bürgermeisterin Claudia Panke eröffnen die Kirmesbuden und Fahrgeschäfte auf dem Gelände vor dem Rathaus den Betrieb auf der Angerkirmes.

Bis Montagabend dauert die große Sause beim Wülfrather Schützenfest. Davon war gestern noch nicht viel zu erkennen. Da rangierten noch große Sattelschlepper auf dem Gelände, die die Fahrgeschäfte in ihren Einzelteilen herbei transportierten. Vom Autoscooter über die Raupe bis hin zum Kinderkarussell ist in diesem Jahr wieder alles dabei.

So auch der Traumflug von Bruno Schmelter und Josef Winter, bei dem die Kinder auf fliegenden Elefanten und Enten durch die Luft sausen. Kinder ab vier Jahren können dort ihren Spaß haben. Für den Aufbau des Karussells brauchen die drei Mitarbeiter von Schmelter und Winter gerade mal einen Tag. Sie sind ein eingespieltes Team, schließlich sind die Schausteller aus Düsseldorf auf rund 25 Kirmessen vertreten.

„Nach Wülfrath auf die Angerkirmes kommen wir schon seit Jahrzehnten“, erklärt Bruno Schmelter. Das gelte auch für die anderen Schausteller, man kennt sich untereinander, viele sind sogar miteinander verwandt oder verschwägert. „Die Angerkirmes ist eine kleine, gemütliche Kirmes für Familien mit vielen netten Leuten“, beschreiben Schmelter und Winter die Atmosphäre beim Wülfrather Schützenfest. Deshalb kommen sie jedes Jahr wieder gerne dorthin.

Auch geschäftlich sei man zufrieden, nicht ganz unwichtig in dem Geschäft. Entsprechend optimistisch sehen sie dem Wochenende entgegen. Ihr eigener Traumflug mit den Elefanten und Enten ist dabei nur eine von zwölf Attraktionen, die die Besucher erwarten.

Direkt nebenan wurde gestern der Autoscooter aufgebaut, eine deutlich kompliziertere und langwierigere Aufgabe als der Aufbau des Traumflugs. Zahlreiche Mitarbeiter richteten in penibler Arbeit die Fahrbahn aus, bevor die Autoscooter darauf platziert wurden.

Auf der anderen Seite des Geländes befand sich gestern noch die Raupe im Aufbau, dazwischen finden weitere Stände ihren Platz, die auch Leckereien wie Zuckerwatte oder Reibekuchen anbieten. Oben vor dem Haus Luise von der Heyden ist das große Festzelt aufgebaut, in dem bis zu 350 Besucher Platz finden. Damit ist aber auch Schluss, betont Schützenchef Axel Paul. Gerade für den Auftritt von Halber Liter heute Abend rechnet er aber mit größerem Andrang, zumal der Eintritt an allen Tagen des Schützenfests im Festzelt frei ist.

Ein weiterer Höhepunkt neben dem Auftritt von Halber Liter dürfte heute Abend ab 22 Uhr das große Feuerwerk sein. „Es wird wieder ein schönes, gemütliches und vor allem familienfreundliches Fest sein“, ist sich Axel Paul sicher. Besonders freut er sich das Konzert von der Freiwilligen Feuerwehr Velbert, die am Sonntag um elf Uhr aufspielen wird.

Für die amtierende Schützenkönigin Iris Michel und den künftigen Schützenkönig Daniel Fahl werden es sicherlich unvergessliche Tage. Die Kirmes ist an allen Tagen ab 14 Uhr geöffnet, heute bis 23 Uhr, samstags und sonntags bis 22 Uhr und am Montag bis etwa gegen 20 Uhr. Montag ist außerdem Familientag, da bieten viele Fahrgeschäfte Fahrten zu ermäßigten Preisen an.