Schillerstraße: 2016 sollen die ersten Mieter einziehen
Sparkasse stellt die ersten Details zu den Wohnungen am Wochenende vor.
Wülfrath. Endlich kommt Bewegung in das Projekt: Auf einem Teil des Geländes an der Schillerstraße, wo früher ein Bunker stand, sollen zwei aneinandergrenzende Häuser mit 18 Wohnungen entstehen. Die ersten Details und Pläne wird die Kreissparkasse während des Kartoffelfestes am kommenden Wochenende, 27. und 28. September, in ihrer Kundenhalle präsentieren.
Die Kreissparkasse hat den Vertrieb der Wohnungen vom Bauherr, der NCC Deutschland GmbH, übernommen. Beide Gebäude werden dem ansteigenden Schillerstraßen-Gelände angepasst. Geplant sind die vierstöckigen Gebäude auf dem rund 1600 Quadratmeter großen Gelände mit 18 Wohneinheiten mit Wohnungsgrößen von etwa 60 bis 124 Quadratmetern. Beide Häuser verfügen über ein Staffelgeschoss, Aufzug und entsprechenden Parkraum. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt 14 Monate.
Auch wenn der Verkaufsstart der Wohnungen erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, gibt es für Interessenten bereits Ende September erste Gelegenheit, sich über das Bauvorhaben zu informieren: Von 12 bis 17 Uhr gibt es am Sonntag, 28. September, erste Informationen über Grundrisse, Preise und Ausstattung. Mitarbeiter der Kreissparkasse informieren außerdem über Finanzierungsmöglichkeiten und öffentliche Fördermittel. Wenn alles gut geht, soll der Baustart im Frühjahr 2015 sein.
2016 sollen die Wohnungen dann bezugsfertig sein. Andreas Hartmann, Bereichsleiter für Immobilien bei der Sparkasse, ist sicher, dass die Nachfrage nach Wohnungen in der Innenstadt Wülfraths groß ist. „Es ist schon auffällig, dass es in der Wülfrather Innenstadt schon länger keinen Neubau mehr gegeben hat.“ Es hätten sich jedenfalls schon einige Interessenten für die Wohnungen gemeldet.
Die Weiterentwicklung des ehemaligen Bunkergeländes hatte sich stark verzögert, weil im Boden Altlasten gefunden worden waren. Das große innerstädtische Grundstück, das 2009 von der GWG gekauft wurde, entpuppte sich als „Wundertüte“.
Der Hochbunker musste abgerissen werden, ebenso wie die vorhandenen Gebäude. Dabei stieß das Abriss-Unternehmen auf die Altlasten. Die Firma Beuteführ hatte dort eine Betriebstankstelle, aus unterirdischen Tanks wurde das Erdreich verunreinigt. Der verseuchte Boden musste bis in eine Tiefe von sechs Metern ausgetauscht werden. Die Sanierungskosten von 550 000 Euro musste die GWG bezahlen.
Damit macht die GWG ein Verlustgeschäft, denn sie hatte das Grundstück schlichtweg zu einem überhöhten Preis gekauft. Dieser Kaufpreis kann nicht mehr erwirtschaftet werden. Wenigstens die 1600 Quadratmeter konnte an die NCC Deutschland GmbH verkauft werden. Was mit der Restfläche von 3900 Quadratmetern passiert, ist noch offen. Angedacht sind auch dort Wohnungen. Wann sie realisiert werden, steht in den Sternen.