Schlesierwallfahrt: 4000 Pilger in Neviges

Velbert. 4000 Besucher sind Sonntag zur Mutter-Anna-Wallfahrt der Schlesier nach Velbert-Neviges gekommen. Das Treffen der Landsmannschaft ist eine der größten Wallfahrten des Ortes.

Das Kirmesfest vor dem Kloster lockte nach dem Festgottesdienst mit „Sträselkucha“ (Streuselkuchen), schlesischen Wurstspezialitäten und Bier. Foto: Archiv

Foto: schwartz, anna

Neben Messe und nachmittäglicher Andacht kam der gemütliche Teil auf dem Parkplatz am Pilgerhaus nicht zu kurz. Während sich an den Verkaufsständen mit schlesischen Spezialitäten lange Schlangen bildeten, sorgten die Tanzgruppe „Fröhlicher Kreis“ aus Bergisch-Gladbach und eine Musikkapelle in landestypischer Tracht für Unterhaltung.

Für Joachim Karwoczik ist die Schlesierwallfahrt stets ein kleines Klassentreffen. Der Kulturreferent der schlesischen Landsmannschaft in Velbert saß in einer Gruppe ehemaliger Mitschüler.

„Die Mutter-Anna-Wallfahrt ist für uns ein fester Termin im Jahreskalender“, sagte Heinrich Hajeck aus Hattingen. Aus Erkrath war Reinhard Steuer gekommen: „Der Hauptanlass ist die Messe im Dom“, sagte der Oberschlesier, der mit seiner Frau Neviges auch zu anderen Gelegenheiten besucht.

An den Verkaufsständen gingen derweil Krakauer, Wellwurst, Streuselkuchen und andere Leckereien in Massen über den Tresen. Auch Karwocziks Freunde hatten sich eingedeckt.

Unter den Besuchern fanden sich auch Nevigeser wie Günter und Johanna Hoffmann aus Tönisheide. Auf Nachfrage stellte sich meist heraus, dass die ortsansässigen Gäste in irgendeiner Form eine Beziehung zu Schlesien haben. lue