. Die Schuldnerberatung der Bergischen Diakonie hat nach einer kleinen Odyssee in den vergangenen Monaten ein neues Domizil gefunden. Sie ist jetzt im Gemeindehaus Am Pütt 7 in einem ehemaligen Besprechungsraum untergebracht. Dieser hatte einige Zeit leer gestanden. „Wir haben schon eingesehen, dass das Haus-August-von-der-Twer wegen der Corona-Pandemie nicht mehr zu nutzen war, aber mit der Übergangslösung in der Kulturkirche waren wir nicht ganz einverstanden, weil dieser Standort zu weit außerhalb liegt“, sagt Sozialamtsleiter Mike Flohr beim Ortstermin. Er lobt die – erneut – zentrale Lage der Schuldnerberatung in der Stadtmitte. Auch sei die Barrierefreiheit gegeben, ein weiterer wichtiger Aspekt bei diesem Angebot.

Thomas Rehrmann, Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde spricht von einer „schönen Ergänzung“  für das Gemeindehaus. Er erinnert daran, dass hier früher die Lebensberatung angeboten wurde. Und „Es steht nicht jedem auf der Stirn geschrieben, dass er sich an die Schuldnerberatung wendet. Die Klienten besuchen einfach das Gemeindehaus. Diese Anonymität ist wichtig für sie.“ Außerdem gebe es im Gemeindehaus auch die Möglichkeit, größere Besprechungsräume zu nutzen.

„Wir helfen aktuell 60 Klienten“, erklärt Ralf Schwarzbach, Fachleitung Schuldner- und Insolvenzberatung der Bergischen Diakonie. Insgesamt gebe es Mittel, um 40 Personen aus Wülfrath und weitere 35 aus dem Kreis Mettmann zu betreuen. Das Angebot beinhaltet auch den Einsatz von Dolmetschern, wenn nötig.

Die Schuldnerberatung ist mittwochs von 14 bis 17 Uhr und donnerstags zwischen 9 und 14 Uhr geöffnet. Natürlich sind nach Absprache auch andere Termine möglich. Die Schuldnerberatung ist unter der Telefonnummer 02058/92 56 39 zu erreichen.