Schulstraße: Anwohner üben Kritik

Schlechter Zustand und Beteiligung an Kosten sind Aufreger.

Wülfrath. Es kommt ziemlich überraschend. Die Bauarbeiten an der Schulstraße beginnen schon am kommenden Montag. Das verkündete der Technische Leiter der Stadtwerke, Andreas Päseler, jetzt bei einer Info-Veranstaltung, die auf hohes Interesse bei Bürgern stieß. Rund 200 Meter der Hauptversorgungsleitung werden erneuert, damit auch in Zukunft „eine hohe Versorgungsleistung von Wasser und Gas gewährleistet werden kann“, so Päseler. Aktuell gibt es zwei Haupttrassen, die nun verlegt werden.

Grund für die Baumaßnahme war die Information, dass auf dem freien Gelände der Neubau einer Kita beginnen soll. „Wir versuchen natürlich die Belästigung für die Anwohner so gering wie möglich zu halten“, so Päseler. Alle Einfahrten und Parkplätze sollen weitestgehend frei bleiben. Für den Durchgangsverkehr wird die Straße komplett gesperrt, Umleitungen werden eingerichtet — für Anlieger bleibt die Straße frei.

Die Bauarbeiten beginnen auf der Höhe „Am Höfchen“ und wandern nach und nach in Richtung Tannenbergstraße. Einige Hausanschlüsse werden teilweise komplett erneuert, die Betroffenen werden jedoch rechtzeitig darüber von den Stadtwerken informiert. Die restlichen Anschlüsse werden sonst auf die neue Hauptversorgungsleitung umgebunden. „Wir haben einen straffen Zeitplan, wenn wir im Herbst fertig sein wollen“, stellte Andreas Päseler fest. Das geplante Fertigstellungsdatum ist der 13. Oktober.

Gesprächsthema bei Anwohnern war aber zugleich der schlechte Zustand der Fahrbahn. Warum wird denn nicht gleich alles gemacht? — lautete denn auch der Tenor. Aktuell ist aber offensichtlich keine Sanierung der Schulstraße geplant. Für kritische Anmerkungen bei den Anwohnern sorgte ebenso die offene Frage, ob und wie stark Anwohner im Zusammenhang mit der Baumaßnahme über die Anliegerbeitrage später zur Kasse gebeten werden sollen. kial