Neviges/Velbert Sekundenschlaf: Auto landet spektakulär im Graben der Asburcher Straße

Neviges/Velbert · Autofahrer (55) blieb unverletzt – auf dem Panorama-Radweg wurde ein Fußgänger geschlagen.

Erst die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr konnten den Velberter aus seinem Auto befreien.

Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann/Polizei

Am Montagnachmittag kam es auf der Asbrucher Straße zu einem spektakulären Verkehrsunfall. Dabei entstand ein Sachschaden von schätzungsweise 20 000 Euro.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte gegen 15.45 Uhr ein 55-jähriger Deutscher mit seinem Opel Adam die L355 in Richtung Wuppertal befahren. Laut eigenen Angaben verlor er in einer Linkskurve aufgrund eines Sekundenschlafs die Kontrolle über sein Fahrzeug. Laut Zeuginnen und Zeugen geriet der Opel rechts von der Straße ab, kollidierte mit der Leitplanke, überschlug sich und landete im Straßengraben.

Ersthelferinnen und -helfer versuchten den Velberter sofort aus dem Auto zu befreien. Das gelang aber erst den alarmierten Kräften der Feuerwehr. Glücklicherweise wurde der 55-Jährige bei dem Unfall nicht verletzt. Rettungskräfte brachten ihn zur Kontrolle in ein Krankenhaus.

Der Opel wurde stark beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Zudem wurde die Leitplanke beschädigt. Die Asbrucher Straße wurde während der Unfallaufnahme vorübergehend gesperrt, der Adam geborgen und abtransportiert.

Die Polizei nimmt den Unfall zum Anlass, um über die Gefahren eines Sekundenschlafs am Steuer zu informieren: Bevor es zu diesem kommt, gibt es Anzeichen von Schläfrigkeit. Diese würden oft falsch gedeutet und sogar missachtet. „Wenn ein oder mehrere Anzeichen für Müdigkeit eintreten, wird es Zeit für eine Pause. Besondere Warnzeichen sind: Sie haben Probleme, die Spur zu halten und fahren ab und zu über den Seitenstreifen. Die Straße fühlt sich immer enger an. Ihr Blick ist starr auf die Straße gerichtet. An die letzten gefahrenen Kilometer können Sie sich nur schlecht erinnern. Sie übersehen ein Straßenschild oder verpassen Ihre Ausfahrt. Ohne es zu beabsichtigen, fahren Sie plötzlich langsamer oder schneller.“

Außerdem bittet die Polizei etwaige Zeugen um Mithilfe bei der Suche nach einem Pedelecfahrer, der am 13. Mai auf dem Panorama-Radweg Niederbergbahn einen 55 Jahre alten Fußgänger geschlagen hat.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen war Folgendes geschehen: Gegen 8 Uhr war der 55-jährige Velberter mit seinem Hund über den Radweg spaziert. Hierbei musste er auf dem für Radfahrer und Fußgänger freigegebenen Weg auf Höhe der Hausnummer 26 der Ewald-Jochem-Straße an einer Engstelle an einem Müllentsorgungsfahrzeug der Technischen Betriebe Velbert vorbei. In diesem Moment wurde er von dem Pedelecfahrer überholt, der ihn dabei am Arm streifte. Dann stieg der Radfahrer ab und schlug dem Velberter unvermittelt ins Gesicht. Zwei Müllwerker bekamen den Vorfall mit, woraufhin der Pedelecfahrer auf sein Rad stieg und in Richtung Velbert davonfuhr.

Er konnte im Rahmen der Fahndung von der zwischenzeitlich alarmierten Polizei nicht mehr ausfindig gemacht werden. Zu ihm liegt die folgende Beschreibung vor: etwa 1,80 Meter groß und 50 bis 60 Jahre alt, hat braun-graue Haare und trug einen Drei-Tage-Bart sowie einen grünen Kapuzenpullover sowie eine dunkle Jeans. Der Mann hatte einen schwarz-weißen Helm auf.

Die Wache nimmt sachdienliche Hinweise zu dem flüchtigen Radfahrer jederzeit unter Telefon 02051/946 61 10 entgegen.