Die meisten Knöllchen werden Auf der Beek und der Elberfelder Straße verteilt Der KOD wacht nicht nur über die Falschparker
Neviges · . Autofahrer, die regelmäßig den Parkplatz Auf der Beek benutzen, wissen es längst: Wer dort werktags von 8 bis 18 Uhr keine Parkscheibe mit der richtigen Zeit auf das Armaturenbrett legt, riskiert mit großer Wahrscheinlichkeit ein Knöllchen.
Im vergangenen Jahr wurden auf diesem zentralen Parkplatz 888 Verfahren in Gang gesetzt, die der Stadt Einnahmen von 19 733 Euro brachten. Noch höher waren die Einnahmen an der Elberfelder Straße. Dort wurden 20 024,44 Euro eingenommen bei 842 Verwarnungen. Auf Platz drei kommt die Wilhelmstraße mit 625 Knöllchen, die 17 689,50 Euro einbrachten, gefolgt von der Nevigeser Straße mit 208 Verwarnungen und 5376,50 Euro und der Tönisheider Straße (146 Fälle und 3614 Euro).
Die absoluten Spitzenreiter in ganz Velbert sind die Schulstraße (1460 Verwarnungen und 42 568,00 Euro) sowie die Straße Zur Grafenburg in der Nähe vom Klinikum Niederberg (1454 Verwarnungen und 66 389,39 Euro). Insgesamt wurden 34640 Verwarnungen im ruhenden Verkehr verteilt, die dadurch erzielten Einnahmen liegen bei 1005818,87 Euro. Bei den Geschwindigkeitskontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst nahm die Stadt Velbert 442 204,45 Euro ein. Genau 10917-mal blitzte es aus dem unauffälligen grauen Kastenwagen. Der steht immer an Gefahrenstellen, wie vor Schulen und Kindertagesstätten, behördlich festgestellten Unfallhäufungsstellen und Straßen mit ständig erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Am häufigsten schnappte die Radarfalle an der Parkstraße in Velbert-Mitte zu, 1810-mal blitzte es, wodurch 83 257,50 Euro in die Stadtkasse flossen. Der Spitzenreiter in Neviges ist die Straße Am Rosenhügel, wo 677 schlechte, aber teure Fotos von Fahrzeugführern geschossen wurden, die 26 160 Euro einbrachten. An der Nevigeser Straße gab es 560 überraschende Fotos, die mit 22 255 Euro zu Buche schlugen. Auf den dritten Platz kam die Milchstraße mit 328 Fällen und 14 515 Euro. Obwohl die 30-Kilometer-Zone an der Kuhlendahler Straße bestens bekannt sein dürfte, wurden dort dennoch 302 Autofahrer erwischt, die anschließend 14 847,39 Euro überwiesen.
Die 23 Einsatzkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD), von denen zwei im Innendienst tätig sind, beschäftigen sich noch mit anderen Maßnahmen zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Dazu gehören Jugendschutzkontrollen, Nichtraucherschutzgesetz, illegale Abfallablagerungen, Kontrollen an Depotcontainern, Kontrollen auf Spielplätzen, Verunreinigungen von Gehwegen, Kippen schnippen, Meldungen von Schrottautos, nicht angeleinte Hunde und unerlaubtes Grillen in öffentlichen Parks. Am Containerstandort Nevigeser Straße am Aldi-Parkplatz konnte der Kommunale Ordnungsdienst 29 Verursacher von Verunreinigungen feststellen, an der Lohbachstraße wurde 18 Verstöße geahndet.
Die Mitglieder des Ausschusses für Feuerwehrangelegenheiten und öffentliche Ordnung wurden auch über weitere Kontrollen informiert, die in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde, dem Zoll und der Ausländerbehörde durchgeführt wurden. Daniel Paasch, der Abteilungsleiter des Ordnungsamts, konnte erfreuliches mitteilen: „Im Bereich Jugendschutz haben wir weniger Verstöße als im Jahr zuvor festgestellt.“ Der Abschlussbericht zur Standortanalyse der Feuerwehr liegt vor. „Die Entscheidung ist längst getroffen, es ist ein Generalplan für alles, es fehlen noch die Abstimmungen mit der Kommunalaufsicht“, informierte der Bürgermeister und sprach davon, dass bei Analysen der verschiedenen Wachstärken die Variante 4 zum Tragen kommt. Die sieht vor, die Standorte Neviges und Langenberg durch eine hauptamtliche Staffel, die sechs Funktionen entspricht, zu unterstützen. Eine weitere Unterstützung ist durch vier ehrenamtliche Kräfte zur Erreichung der Schutzziele denkbar, jedoch nicht verlässlich. „Wir wollen gucken, dass wir mit zehn Funktionen aus Haupt- und Ehrenamt was zusammenbekommen“, zeigte sich Bürgermeister Dirk Lukrafka zuversichtlich und betonte die Bedeutung der Ehrenamtler. Der Ausschuss stimmte einer Vereinbarung über die interkommunale Zusammenarbeit der zwischen Velbert und Ratingen in der Fahrerlaubnisausbildung zu. Künftig werden die beiden Fahrerlehrer der Velberter Feuerwehr die angehenden Brandmeister der Ratinger Wehr für das Fahren auf schweren Lkw ausbilden. „Das ist kein Problem für uns“, versichert Feuerwehrchef Manuel Schoch, sprach von maximal vier zusätzlichen Führerscheinen im Jahr.