Stadt ärgert sich über Abfall-Tourismus

Deswegen gibt es an der Abfall-Annahmestelle jetzt Ausweiskontrollen.

Foto: S. Bahrmann

Die Stadtverwaltung kündigt weitere Kontrollen an der Abfall-Annahmestelle an der Liegnitzer Straße an. Diese steht allen Wülfrather Haushalten zur Verfügung. „Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit, damit wir erkennen können, dass Sie zu den berechtigten Personen gehören“, lautet der Hinweis im städtischen Abfall- und Umweltkalender.

„Seit der vergangenen Woche kontrollieren die Mitarbeiter des Baubetriebshofes die Anlieferungen“, teilte jetzt die Abfallberatung mit. Mit den Kontrollen soll verhindert werden, dass Personen aus den Nachbarstädten ihre Abfälle in Wülfrath kostenlos entsorgen. „Der Abfall-Tourismus würde zu Lasten der Wülfrather gehen. Denn alle Kosten für die Entsorgung der angelieferten Abfälle, wie Bauschutt, Metallschrott, Grün- und Papierabfälle werden über die Abfallgebühren auf die Wülfrather Bürger und Bürgerinnen umgelegt“. Mit der Ausweiskontrolle wird festgestellt, ob es sich um einen Wülfrather handelt, der Abfälle in die Container einwerfen möchte.

„Auswärtige sind nicht berechtigt, Abfälle auf der Wülfrather Annahmestelle zu entsorgen. Sie müssen abgewiesen werden“. Die Wülfrather Anlieferer zeigten laut Verwaltung bei den bisher durchgeführten Kontrollen Verständnis.

Viele hätten die Kontrollaktion als positiv angesehen und sich für diese sogar bedankt. „Denn keiner möchte zusätzliche Kosten tragen, die durch fremde Anlieferungen verursacht werden“, so die Abfallberatung. Auch Abfälle und Wertstoffe aus Gewerbebetrieben gehören nicht auf das Areal der Annahmestelle. Für diese gibt es zahlreiche Entsorgungsanlagen in der Nähe. Deren Adressen und Öffnungszeiten stehen im aktuellen Abfallkalender oder sind online abrufbar. HBA

wuelfrath.net/Ansprechpartner/ Abfallberatung