Tag der offenen Moschee: Den Zusammenhalt durch das Kennenlernen stärken
Muslime laden zum Tag der offenen Moschee am 3. Oktober in die Lindenstraße 6 ein.
Wülfrath. Wie in ganz Deutschland setzen auch die in Wülfrath lebenden Muslime ein Zeichen und protestieren gegen die radikalen Machenschaften der Gruppierung die sich „Islamistischer Staat“ nennt. Weltweit versucht sie „Gotteskrieger“ zu rekrutieren, die sich dann im Namen der Religion mit Selbstmordanschlägen das Leben nehmen.
Gemeinsam mit Vertretern der Stadt, Polizei, und anderen Religionsvertretern sowie rund 200 Gläubigen sprach sich Hayrettin Kahraman von der Wülfrather Moschee vor dem Freitagsgebet gegen die weltweite Gewalt aus: „Von solchen Handlungen distanzieren wir Muslime uns ausdrücklich. In unserem Glauben ist Gewalt in jeglicher Hinsicht verboten. Daher wollen wir nicht zulassen, dass irgendwelche Gruppierungen, dessen Ziele und Herkunft nicht bekannt sind unsere Religion misskreditieren.“
Michael Schindowski, Kontaktbeamter bei der Polizei, der für die 18 muslimischen Institutionen im Kreis als Ansprechpartner fungiert, lobte die Wülfrather Gemeinde, denen er ein partnerschaftliches Miteinander attestierte und bei gemeinsamen integrativen Aktionen eine Vorreiterrolle zuschrieb. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam aktiv miteinander sprechen“, sagte er und warnte vor den sozialen Netzwerken, die ein Potential für die Gruppierungen darstellt.
„Es darf nicht sein, dass jetzt alle Moslems unter Generalverdacht stehen ein radikaler Terrorist zu sein. Wir müssen uns gemeinsam gegen solche Gruppierungen wehren“, fordert auch der evangelische Pfarrer und Lehrer Klaus-Peter Rex, die Wülfrather auf.
Daher sei es wichtig sich gegenseitig kennenzulernen und sich miteinander zu beschäftigen, sprach Kahraman seinen Gästen und allen interessierten Kalkstädtern eine Einladung zum Tag der offenen Moschee am 3. Oktober aus. „Schließlich ist das der Tag der Einheit.“