Velbert Schlüsselregion zu Gast bei der Firma Rutec

Velbert. · Rund 70 Unternehmer kamen zum Wirtschaftsfrühstück und schauten Firma an.

 Die Unternehmer besichtigten die Firma Rutec.

Die Unternehmer besichtigten die Firma Rutec.

Foto: Alexandra Roth

Das Wirtschaftsfrühstück der Schlüsselregion lockte rund 70 Unternehmer zur Rutec Metallbearbeitung GmbH. Bei Vortrag und Betriebsrundgang lernten die Teilnehmer die Rutec kennen und bekamen einen Einblick in die Arbeitsweise der Velberter Firma. Förster Hannes Johannsen plädierte in seinem Fachvortrag dafür, begrüntes Firmengelände besser für den Erhalt der Insekten in der Region zu nutzen.

Begrüßt wurden die Gäste vom Geschäftsführer Erdal Dogru. Er stellte das Unternehmen vor, in dem er seit der Gründung vor 30 Jahren arbeitet. Gemeinsam mit seiner Schwester Baran Demir, die nach vielen Jahren in der Produktion und der Verwaltung seit 2018 ebenfalls Teil der Geschäftsleitung ist, leitet er die Geschicke der Rutec.

Für ihre Kunden übernimmt die Firma verschiedene Aufgaben der Metallbearbeitung: Von der Montage über die mechanische Bearbeitung, die Oberflächenbearbeitung bis hin zur Nachbearbeitung. „Wir sind eine Manufaktur, die in Handarbeit erledigt, was Maschinen nicht schaffen. Und damit sind wir seit zwölf Jahren Teil der Schlüsselregion, dem Epizentrum für Schlösser und Schließanlagen“, berichtet Dogru.

Schlösser werden in der
ganzen Welt verkauft

Viele Teile, die in den Velberter Hallen bearbeitet und montiert werden, sind später Teile von Schlössern, die in die ganze Welt verkauft werden. Bereits seit Beginn der Unternehmensgeschichte arbeitet die Rutec Metallbearbeitung für und mit ihrem bis heute wichtigsten Partner zusammen: der Firma Carl Fuhr GmbH & Co. KG. „Wir haben uns in den 30 Jahren enorm entwickelt, und das vor allem wegen der stetigen und sehr guten Zusammenarbeit mit Fuhr“, blickt Dogru auf 30 Jahre Kooperation zurück. Von der Produktion erhielten die Teilnehmer des Wirtschaftsfrühstücks beim Betriebsrundgang einen guten Einblick.

Für ihre rund 50 Mitarbeiter sorgt Rutec für ein regelmäßiges Sportprogramm, Betriebsausflüge und Stressmanagement sowie Deutschkurse. Dogru: „Unsere Firma lebt vor allem wegen der Menschen, die hier arbeiten. Es geht ja immer um Industrie 4.0. Aber bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, wir sprechen vom ‚Mensch 4.0‘. Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“ Die Gäste konnten es am eigenen Leibe erfahren: Direkt zu Beginn der Veranstaltung leitete die Fitness-Trainerin der Rutec Jenny ein paar Aerobic-Übungen an, welche die Unternehmer in Bewegung brachten. Und es ging wild weiter: „Mut zur Wildnis“ forderte der Heiligenhauser Förster Hannes Johannsen in seinem Fachvortrag: Er zeigte Möglichkeiten auf, Grünstreifen oder Reserveflächen des Unternehmens mit wenig Aufwand so zu begrünen, dass sie für Insekten Lebensraum bieten. mj