Velberter ziehen gern nach Wülfrath — und umgekehrt
Das neue Kommunalprofil des statistischen Landesamtes liefert für Wülfrath interessante Daten.
Wülfrath. Die Kalkstadt ist im vergangenen Jahr größer geworden, sprich, sie hat Fläche zugelegt. Umfasste die Stadt im Jahr 2002 nur 3223 Hektar, setzte die Kalkstadt 2013 leichten Speck an. Genau genommen um vier Hektar wuchs Wülfrath. Das geht aus dem neuen Kommunalprofil des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor, den die Behörde jetzt veröffentlichte.
Bevölkerung 20 946 Menschen leben in Wülfrath. 1998 lag die Zahl noch bei 22 545. Seitdem sinkt sie kontinuierlich. Der Hoffnungsschimmer: 1983 lag die Bevölkerungszahl schon mal bei nur 20 773. Die Prognose geht davon aus, dass im Jahr 2030 nur noch 17 859 Menschen in Wülfrath leben.
Leben und Sterben 150 Wülfrather wurden 2013 geboren, 296 starben.
Zu- und Wegzüge 2007 zogen nur 765 nach Wülfrath, 2013 waren es schon 1052. Schon 2011 hatte es einen ähnlich hohen Zuzug gegeben. 943 Personen zogen 2007 von Wülfrath weg. Das waren 2013 bereits 1004. Das heißt: Derzeit gibt es noch mehr Menschen, die nach Wülfrath kommen als die Stadt verlassen.
Alter Bei den 20 946 Wülfrathern stellt die Gruppe der 65-Jährigen und älter mit 4762 die größte Gruppe (22,7 Prozent). Die kleinste ist die Gruppe der Unter-Sechsjährigen (926). Auch von den 25- bis 30-Jährigen gibt es nur unwesentlich mehr: 963.
Wohin und woher Die meisten Zuzügler kamen 2013 aus Velbert (190), gefolgt von Wuppertalern (154) und Mettmannern (109). Die meisten Wülfrather, die die Stadt verließen, zog es ebenfalls nach Velbert, genau 162 waren es. Dahinter liegen als Zielstädte ebenfalls Wuppertal (153) und Mettmann (98).
Schulen 2639 Kinder und Jugendliche gehen an die allgemeinbildenenden Schulen in Wülfrath. Der Ausländeranteil liegt bei sieben Prozent. Die Schülerschaft wird betreut von 240 Lehrern, fast dreiviertel (72,1 Prozent) davon sind Frauen.
Beschäftigung 2013 gab es in Wülfrath insgesamt 5722 versicherungspflichtig Beschäftigte. 3320 Männern und 2402 Frauen fanden hier ihren Arbeitsplatz.
Betriebe und Branchen Die meisten Beschäftigten gibt es mit 2077 in 21 Betrieben des verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden. Sie erreichen einen Gesamtumsatz von 677 Millionen Euro.
Einkommen Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag 2012 bei 455 Millionen Euro. Das waren 21 493 Euro pro Wülfrather.