Velbert 71-jährige Velberterin wird um vierstelligen Betrag geprellt

Velbert. · Per Whatsapp hatte die vermeintliche Tochter um dringende Überweisungen gebeten.

Die Schreiberin der  Nachricht gab sich als Tochter der Velberterin aus und schilderte, dass ihr Handy defekt und sie aktuell lediglich unter der angezeigten Nummer erreichbar sei.

Foto: Birgitta Ronge

Wieder einmal ist eine Velberter Seniorin Opfer einer Masche von Betrügern geworden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde die 71-Jährige am Sonntag durch eine falsche Whatsapp-Nachricht um einen vierstelligen Bargeld-Betrag gebracht.

Am Mittag hatte die Frau über den Messenger-Dienst die Nachricht auf ihr Handy erhalten. Die Schreiberin gab sich als Tochter aus und schilderte, dass ihr Handy defekt und sie aktuell lediglich unter der angezeigten Nummer erreichbar sei. Im weiteren Gesprächsverlauf bat die vermeintliche Tochter anschließend, eine dringende Überweisung für sie auszuführen. Sie begründete dies damit, dass sie derzeit keinen Zugriff auf ihr Online-Banking habe. Hilfsbereit sicherte die 71-Jährige die Übernahme der Zahlungen zu und überwies einen geringen vierstelligen Betrag an das genannte Konto.

Erst später hielt sie persönlich Rücksprache mit ihrer Tochter, wobei der Betrug auffiel. Die Velberterin informierte folgerichtig die Polizei, die ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges einleitete.

Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche zu warnen: „Seien Sie skeptisch, wenn Sie Nachrichten von unbekannten Nummern auf Ihrem Handy erhalten, insbesondere, wenn sich die Absender als nahe Angehörige ausgeben und nach einem kurzen Gesprächsverlauf um Geld oder Überweisungen bitten. Kontaktieren Sie in solchen Fällen immer ihre Verwandten telefonisch unter den Ihnen bekannten Nummern und erkundigen Sie sich persönlich, ob wirklich ein Rufnummernwechsel stattgefunden hat. Rufen Sie im Zweifel immer die Polizei unter der 110 an und bringen Sie auch Betrugsversuche, die noch rechtzeitig bemerkt werden, zur Anzeige“, raten die Experten der Kriminalprävention der Kreispolizei Mettmann.