Wülfrath Weichen für leistungsfähige Netze stellen

Wülfrath · Digitalisierung: SPD-Ratsfraktionsvorsitzender Manfred Hoffmann bezieht Stellung.

Manfred Hoffmann sitzt für die SPD im Stadtrat.

Foto: Ulrich bangert/Ulrich Bangert

Die Westdeutsche Zeitung wollte von Wülfrather Politikern wissen, wie die es mit dem Zukunftsthema Digitalisierung halten –– als Privatperson und in ihren Parteiämtern. Zum Abschluss der serie kommt an dieser Stelle Manfred Hoffmann, der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Stadtra zu Wort.

Sein persönliches Nutzungsverhalten beschreibt der 70-Jährige so: „Ich benutze weder Facebook noch Twitter, lediglich eingeschränkt WhatsApp. Surfen im Internet und E-Mail-Programme genügen meinen informativen und kommunikativen Bedürfnissen.“ Auch Online-Bestellungen meide er weitest­gehend.

„Was in Wülfrath in Sachen Digitalisierung geschehen muss setzt voraus, dass wir den Begriff der Digitalisierung richtig einordnen. Wenn damit die digitale Transformation auf der Basis digitaler Technologien gemeint ist, gehört dazu eine digitale Infrastruktur. Die darauf bezogene politische Handlungsnotwendigkeit – auch für Wülfrath – ist der Ausbau der Netzstruktur, drahtlos und/oder leitungsgebunden“, sagt der gebürtige Wülfrather. Wer den Ausbau der Netze mache und bezahle, sei keine kommunalpolitische Entscheidung.

Die Verwaltung muss sich dem Thema E-Government stellen

„Die Frage nach der Nutzung dieser digitalen Infrastruktur muss sich die Kommune stellen. Einmal im Rahmen von E-Government, also der Digitalisierung von Verwaltungsabläufen und -services für die Bürger“, so Manfred Hoffmann weiter. Darüber hinaus sei die Infrastruktur für die Entwicklung und Neuansiedlung von Gewerbebetrieben und dabei zur Bildung hochwertiger Arbeitsplätze wichtig. Schließlich hat sich die Stadt mit „Wülfrath 22 plus“ einer Bevölkerungswachstumsstrategie verschrieben und für dieses Wachstum braucht es ein attraktives Arbeitsplatzangebot auch in Wülfrath.

„Zunehmend werden soziale, kulturelle und politische Prozesse durch die digitale Transformation beeinflusst“, hält Manfred Hoffmann fest. Darauf müsste sich auch die Lokalpolitik einstellen.

SPD-Ortsverein und Ratsfraktion und die Arbeitsgemeinschaften der Partei stellen sich mit ihren Themen und Terminen den Bürgern auch online vor. Dafür gibt es den Internet-Auftritt, aber auch eine eigene Facebook-Seite. Mit den Mandatsträgern kann man zudem auch via Twitter in Kontakt treten.