Wülfrath Wie Lhoist den Klimaschutz vorantreibt

Wülfrath · NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart informierte sich über die Transformation beim Kalkhersteller.

 Minister Andreas Pinkwart (v. l.), Philipp Niemann, Vice President und Managing Director Lhoist Germany, mit Nicole Riggers, Vorständin bei „Zukunft durch Industrie“, am Drehrohrofen in Wülfrath.

Minister Andreas Pinkwart (v. l.), Philipp Niemann, Vice President und Managing Director Lhoist Germany, mit Nicole Riggers, Vorständin bei „Zukunft durch Industrie“, am Drehrohrofen in Wülfrath.

Foto: Lhoist Germany/BERNHARD MOLL

Im Rahmen der Reihe „Industrieorte der Transformation“ des Vereins „Zukunft durch Industrie“. besuchte Andreas Pinkwart (FDP), Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen am Freitag die Lhoist Germany Rheinkalk GmbH in Wülfrath. Begrüßt wurde der Minister von Joachim Rumstadt, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des führenden Kalkherstellers, und von Philipp Niemann, dem Vorsitzendenden Geschäftsführung. Zu Gast waren auch Nicole Riggers, Vorständin der Initiative „Zukunft durch Industrie“ sowie Markus Oles, Leiter Innovation, Strategie und Projekte bei der Thyssenkrupp AG.

Im größten Kalkwerk Europas zeigte das Unternehmen auf, wie es die Transformation hinzu einer innovativen und nachhaltigen Produktion vorantreibt. „Wir haben die Herausforderung angenommen, denn nur eine klimaneutrale Industrie ist auch zukunftsfähig“, sagte Philipp Niemann. Entscheidend für den erfolgreichen Wandel sei die Sicherung des Fachkräftebedarfs und der genehmigten Lagerstätten sowie die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. „Diese Ressourcen sind Grundlage unseres Handelns.“

Lhoist fokussiere sich verstärkt auf die Digitalisierung, um die entsprechenden Potenziale effizient zu nutzen. Ein Beispiel dafür sei die Optimierung des Brennstoffeinsatzesin den Kalköfen. „CO2-Emissionen lassen sich weiter reduzieren, die Energieeffizienz wird deutlich erhöht – neben den Fortschritten im Klimaschutz stärkt die Industrie 4.0 damit auch unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Niemann. Auch die neue digitale Leitstelle im Werk Flandersbach stehe für die Verbesserung betrieblicher Prozesse. Ziel sei es, die Transformation weitsichtig durch Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in neue Anlagen zu gewährleisten. So könne ein erfolgreicher Technologietransfer gelingen.

Um die Transformation zur CO2-freien Herstellung seiner Produkte zu beschleunigen, kooperiert Lhoist mit anderen namhaften Unternehmen der energieintensiven Industrien und Forschungseinrichtungen. Dazu gehört auch das Projekt Carbon2Chem, ein Projekt der Thyssenkrupp AG. Auch in der Initiative IN4Climate.NRW ist das Unternehmen aktiv. Auf dieser Plattform der NRW-Landesregierung arbeiten Industrie, Wissenschaft und Politik gemeinsam an innovativen Strategien für eine klimaneutrale Industrie.

Der Minister-Besuch in der Kalkstadt wurde von der Initiative „Zukunft durch Industrie“ auf den Weg gebracht. „Wir freuen uns, dass wir als Kommunikationsplattform und Netzwerk für den Austausch aller Beteiligten stehen und damit die Entwicklung zu einer nachhaltigen, innovativen Zukunft der Industrie in NRW unterstützen“, so Vorständin Nicole Riggers.

Wirtschafts-und Energieminister Andreas Pinkwart sagte: „Unternehmen wie Lhoist zeigen, wie die Industrie mit Innovationen und digitalen Maßnahmen den Klimaschutz vorantreibt. Gerade die Grundstoffindustrie ist dabei am Anfang der Wertschöpfungskette ein wichtiges Vorbild: Geht sie voran, werden weitere Branchen nachziehen. Für die Erreichung der Klimaziele ist die Kooperation mit weiteren Unternehmen entscheidend.“

Vor der Veranstaltung wurden alle Beteiligten negativ auf Corona getestet. Der Besuch fand unter strenger Einhaltung der Corona-Hygiene-Maßnahmen statt. Mehr zum Unternehmen und der Initiative gibt es im Internet auf: