Wülfrath: Betonfüße wehren sich

Die Landjugend bewegt Tonnen an Erde – für einen neuen Spielplatz auf dem Hof der Lindenschule.

Wülfrath. Wenn dieses Wetter nicht wäre... Das gute Dutzend Landjugendlicher muss einem leid tun. Unerbittlich prasselte der Regen nicht nur am frühen Freitag Nachmittag hernieder. Und so kämpft die Landjugend nicht nur gegen die Zeit, sondern auch mit der Witterung. Bis Sonntag 18 Uhr muss die Gruppe auf dem hinteren Hof der Lindenschule alle Vorbereitungen treffen damit dort ein bereits bestellter Kletterparcours aufgestellt werden kann.

Ein Kraftakt, für den auch zwei Bagger eingesetzt werden müssen. Mit Spaten und Schaufel ist es nicht getan. Der Boden muss so tief ausgehoben werden, dass 30 Kubikmeter Schotter - als Drainage - sowie 60 Kubikmeter Holzhäcksel eingefüllt werden können. Dieses Material wurden seit gestern Vormittag auf dem vorderen Hof gelagert- und die Schüler staunten.

Die Demontage des schlichten Metallklettergestells erweist sich als erste Herausforderung. Dicke, tief in die Erde gesetzte Betonfüße widersetzten sich lange den Bemühungen. "Das hat uns aufgehalten", bekannte Anne Imbusch, während Alexander Lutz und Christopher Korpis mit den Baggern weiter den alten Boden herauskratzten.

Parallel machte Franziska Hübner ein Hochdruckgerät einsatzbereit. "Wir haben uns bereit erklärt, noch die hintere Fassade des Sanitätrakts von Graffitis zu befreien und die Betonelemente neu zu streichen", erklärte Anne Imbusch - da kann sich die Lindenschule aber wirklich freuen.

Mit rund 20 wetterfesten Einsatzkräften rechnet die Landjugend heute. Sie müssen auch einige Beton-Holz-Bänke demontieren, reinigen, streichen und neu aufstellen.

Noch vor den Sommerferien plant die Lindenschule einen Sponsorenlauf, um Mittel für den Kletterparcours und dessen stetigen Ausbau zu sammeln.