Wülfrath Feuerwehr löscht Flächenbrand zwischen Aprath und Düssel
Wülfrath. · In der Vorwoche hatten die Einsatzkräfte das Szenario geprobt.
Auf einem abgeernteten Feld zwischen den Ortsteilen Aprath und Düssel hat es am Dienstag gebrannt. Betroffen war eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern. Die Feuerwehr konnte die Ausbreitung des Brandes auf ein angrenzendes Waldgebiet verhindern.
In den frühen Abendstunden war die Feuerwehr über den Brand informiert worden und rückte mit sechs Einsatzfahrzeugen aus. Unterstützung gab es durch den Löschzug Dornap der Feuerwehr Wuppertal. Beim Eintreffen der Retter stand ein bereits abgemähtes Feld in Flammen. „Der Brand ist vermutlich aufgrund von Mährarbeiten und der andauernden Trockenheit entstanden“, mutmaßt Sven Salomon, stellvertretender Leiter der Feuerwehr.
Ausgesprochen gut hätte die Zusammenarbeit mit den Landwirten geklappt, lobt die Feuerwehr. Demnach seien zahlreiche Landwirte schnell mit entsprechendem Gerät und Güllefässern zur Stelle gewesen. Diese Fässer können rund 10 000 Liter fassen.
So konnten die Einsatzkräfte abwenden, dass die Flammen sich auf ein angrenzendes Waldstück ausbreiteten. „Wir haben dazu eine Wasserschneise gebildet, während gleichzeitig das Feuer auf dem Feld gelöscht wurde“, erklärt Salomon. Nach rund 90 Minuten konnte die Feuerwehr ihren Einsatz beenden.
Landwirt unterstützt mit Gerätschaften die Löscharbeiten
Hilfreich für die Einsatzretter war auch, dass sie eine Woche zuvor das gleiche Einsatzszenario im Wülfrather Süden geübt hatten. Und das bei demselben Landwirt, auf dessen Feld es nun gebrannt hatte. Geübt worden war aber auf einem anderen Feld. Das Alarmstichwort in der Woche zuvor lautete ebenfalls Flächenbrand. Dort wurde die Einsatztaktik und Technik trainiert. Im Einsatzfall stand ein Wülfrather Landwirt telefonisch parat, der weitere Maßnahmen wie Traktoren, Wasserfässer und Bodenbearbeitungsgeräte organisiert oder beim Auffinden abgelegener Örtlichkeiten unterstützt hat. „Im Ernstfall wird sowas über die Leitstelle koordiniert, die auch benachbarten Landwirten Bescheid gibt“, erläutert Salomon.
Konkrete Vorsichtsmaßnahmen gegen solch einen Flächenbrand gibt es nicht. Die Feuerwehr appelliert aber generell an die Vernunft der Bevölkerung, bei der anhaltenden Trockenheit nicht einfach Zigarettenkippen wegzuschnippen, auch Lagerfeuer seien äußerst gefährlich. isf