Wülfrath. Vom 22. Juni bis 2. Juli findet in Lettland das vierte internationale Workcamp statt. In diesem Projekt sollen Jugendliche dabei helfen, den verwahrlosten jüdischen Friedhof der Stadt Vishki wieder herzustellen. Wiederholt haben Wülfrather Jugendliche mitgewirkt. Die Teilnehmer helfen bei der Reinigung des Geländes, stellen umgefallene Grabsteine wieder auf und machen deren Inschriften wieder lesbar. Darüber hinaus wird die Arbeit dokumentiert und so die jüdischen Spuren in Vishki erforscht. "Die Jugendlichen können in einer ganz besonderen Lernsituation viel über das Verhältnis zwischen Juden- und Christentum lernen. Anders als in der Schule stoßen die Schüler während ihrer Arbeit auf interessante Dinge und fragen dann aktiv nach", so Pfarrer Klaus-Peter Rex, Initiator des Workcamps.

Gearbeitet wird täglich von 8.30 bis 14 Uhr. Nachmittags sind Ausflüge nach Riga und Daugapils geplant. Aus Wülfrath können rund zehn Jugendliche ab 17Jahre teilnehmen. Die Unterbringung ist in Zelten in der Nähe des Geländes geplant. Alle Teilnehmer müssen einen Eigenbetrag von 100 Euro erbringen.